Das über alle Maßen wichtige sonntägliche 6-Punkte-Spiel gegen den SC Freiburg vergeigte Hertha BSC mit 0:2 und steht nun in der Tabelle da, wo der Verein aktuell leistungsmäßig einzuordnen ist, auf einem direkten Abstiegsplatz. Das neue Trainergespann Pal Dardai und Rainer Widmayer scheint schon am Ende bevor es richtig angefangen hat. Sie entschieden sich mutig für eine offensive Startaufstellung und mussten erschreckt – wie alle Hertha-Fans im Olympiastadion und an den Fernsehgeräten – mitansehen, dass die Mannschaft in der derzeitigen Verfassung so gut wie nichts Konstruktives auf den Rasen bringen kann und bestenfalls Zweitliga-Niveau-Ansprüchen genügt, wenn überhaupt.
Spätestens nach dem Kopfballtor zum 2:0 für den SC Freiburg war das Spiel gelaufen
Foto: Getty Images
Hertha BSC im freien Fall
Trotz langer Winterpause und anschließendem Trainingslager in Belek hat die Mannschaft in der Spielanlage leider keinen Schritt nach vorne gemacht. Ganz im Gegenteil, seit der 0:5 Heimpleite gegen die TSG 1899 Hoffenheim befindet sich Hertha BSC im freien Fall. Hertha-Manager Michael Preetz hätte spätestens im Trainingslager mit den schlappen Testspielvorstellungen der Truppe erkennen müssen, das er zumindest einen Spieler zusätzlich für das Mittelfeld verpflichten sollte. Hat er aber nicht. Die Verletzungen der Leistungsträger Per Skjelbred und Roy Beerens waren absolutes Gift für das schon zuvor so wacklige Konstrukt.
Gemeinsames Schmoren auf der Hertha-Trainerbank – Pal Dardai, Rainer Widmayer, ?, Richard Golz und Michael Preetz
Foto: Getty Images
Hoffnungsträger Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger
Zudem hat sich die gelb-rote Karte von Kapitän Fabian Lustenberger im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 bitter auf die so wichtige Partie gegen den SC Freiburg ausgewirkt. Schon nach dem Platzverweis für Lustenberger gegen Mainz ging die Ordnung im Mittelfeld merklich verloren. Aber da führten die Blau-Weißen glücklich und auch Mainz spielte nur zu zehnt. Der nun gegen die Breisgauer für den gesperrten Lustenberger im Mittelfeld eingesetzte Ronny war gegen Freiburg leider ein Totalausfall. Nicht einmal seine sonst so gefürchteten Freistöße und Eckbälle sorgten für bundesligataugliche Torgefahr. Im Hinspiel hatte Freistoßgott Ronny noch durch zwei Freistoßtore fast im Alleingang für einen Punkt gesorgt. Es bleibt zu konstatieren, aktuell ist Fabian Lustenberger der letzte Hoffnungsträger. Nur er hat eine stark ansteigende Formkurve in einer Mannschaft, die Mangels einfacher Erfolgserlebnisse auseinanderzubrechen droht.
Wenigstens die Hertha-Mauer (Kalou, Schieber, Hegeler und Schulz) scheint beim Freistoß gefestigt zu stehen
Foto: Getty Images
Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer
Ticker. Hertha BSC – SC Freiburg – 0:2 (0:1). 37.617 Zuschauer im Berliner Olympiastadion mussten zur Kenntnis nehmen, dass es möglicherweise schon sehr bald in Berlin keinen Erstligafußball mehr zu sehen gibt. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer und sein Schiedsrichtergespann hatten mit dem für beide Mannschaften überlebenswichtigen 6-Punkte-Spiel überraschend wenig Probleme. Thorsten Kinhöfer zeigte den Herthanern Skjelbred und Plattenhardt jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für den SC Freiburg erzielten Klaus in der 14. und Philipp in der 52. Spielminute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Dauerläufer Peter Pekarik mit 12,47 gemessenen Kilometern.
Hertha BSC gegen SC Freiburg
Hertha-Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
22. September – SC Freiburg – Hertha BSC – 2:2
03. März 2014 – Hertha BSC – SC Freiburg – 0:0
24. September – SC Freiburg – Hertha BSC – 1:1
12. April 2012 – Hertha BSC – SC Freiburg – 1:2
19. November 2011 – SC Freiburg – Hertha BSC – 2:2
21. Februar 2010 – SC Freiburg – Hertha BSC – 0:3
20. September 2009 – Hertha BSC – SC Freiburg – 0:4
1. Bundesliga 21. Spieltag:
1. Bundesliga 21. Spieltag:
Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Christian Streich
Hertha BSC – SC Freiburg
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC