Herthas verblüffende Auswärtsstärke in der Rückrunde wird immer mehr zum eigentlichen Strohhalm im Abstiegskampf. Auch das Torverhältnis wurde durch die beeindruckende Höhe der Auswärtssiege nachhaltig verbessert (3:0 in Hannover, 3:0 in Freiburg, 5:1 in Wolfsburg und nun 3:0 in Köln). Bei Punkte-Gleichstand nach dem letzten Spieltag würde Hertha im Kampf um den Relegationsplatz wohl die Nase vorn haben.
Hertha im Geisterspiel
Also muss Hertha endlich die Heimschwäche ablegen und den VfB Stuttgart im auf 25.000 Zuschauer begrenzten „Geisterspiel“ besiegen. Das „Geisterspiel“ kommt gerade recht, um trotzig genau in dieser Partie den ersehnten 1. Heimsieg der Rückrunde einzufahren, den letzten Tabellenplatz zu verlassen und am ersehnten Relegationsplatz zu schnuppern.
Raffael Bundesliga-Doppelpack
Hertha-Stürmer Raffael erzielt zwei wunderbare Stochertore und damit seinen ersten Bundesliga-Doppelpack. Etwas skurril aber höchst wirksam und für unsere Hertha vielleicht von geradezu überlebenswichtiger Bedeutung war wohl Raffaels Mental-Training vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln. Unter der Woche meldete die Bild-Zeitung, dass der Spieler-Berater Dino Lamberti extra nach Berlin gereist kam, um mit seinem Schützling Raffael dessen derzeitige Abschlussschwäche durch gezielte Mental-Arbeit zu beenden. Neben dem intensiven Gespräch mit einem Mental-Spezialisten soll dabei als wichtigstes Hilfsmittel das Anschauen und Studieren einer DVD-Zusammenfassung alter Raffael-Tore gewesen sein.
Schiedsrichter Peter Gagelmann
Ticker. 1. FC Köln – Hertha BSC – 0:3 (0:2). 46.300 Kölner Zuschauer mussten im Rhein-Energie-Stadion nicht nur mit ansehen, wie ihre Mannschaft desolat unterging, sondern auch wie Schiedsrichter Peter Gagelmann sehr viele Karten für ihre Truppe zückte. Neben Gelb für Geromel, Brecko und Maniche zeigte Gagelmann Gelb-Rot für Tosic und dem Libanesen Mohamad glatt Rot für seine Notbremse knapp vor dem 16er. Für die Hertha gab es nur eine Gelbe Karte für Mittelfeldmotor Gojko Kacar. Die Tore für Hertha BSC erzielten Raffael in der 25. und 45. Spielminute mit zwei Stochertoren sowie der zweite Berliner Brasilianer Cicero in der 75. Minute mit einem Freistoß von der 16-Meter-Linie. Der Freistoß wurde fällig, nachdem der Kölner Kapitän Youssef Mohamad den sich sehenswert mit einem Tempo-Dribbling auf’s Kölner Tor zurasenden Adrian Ramos nur mit einer Notbremse stoppen konnte.
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
08. November 2009 – Hertha BSC – 1. FC Köln – 0:1
12. Mai 2009 – 1. FC Köln – Hertha BSC – 1:2
28. November 2008 – Hertha BSC – 1. FC Köln – 2:1
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Bundesliga-Ergebnisse 29. Spieltag:
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Bundesliga-Tabelle 29. Spieltag:
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7. April 2010 um 19:23
Zum Gruseln hätte es diese Saison wirklich kein Geisterspiel mehr gebraucht, spätesten seit dem 6. Spieltag konnte man durchschlottern.
HuuHuuHuu
fritte
8. April 2010 um 09:38
Blaubart schrieb in seinem Kommentar am 19.Januar:
„Ein Blick in das Archiv des DFB gibt wetere Hoffnung:
2009 wurde 15.Borussia Mönchengladbach: g8, Tore 39:62, Punkte 31
2008 wurde 15. Arminia Bielefeld: g8, Tore 35:60, Punkte 34
2007 wurde 15. VfL Wolfsburg: g8, Tore 37 : 45, Punkte 37
2006 wurde 15. VfL Wolfsburg: g7, Tore 33 : 55, Punkte 34
2005 wurde 15.Borussia Mönchengladbach: g8, Tore 35 : 51, Punkte 36
Wenn Hertha am Ende dieser Sasion Platz 15 mit 34 Punkten erreichen will, fehlen nach wie vor acht Siege.
Auf geht’s“
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Ein erneuter Blick in das Archiv zeigt, wieviel der Hertha noch fehlt bis Platz 16:
2009 wurde 16. Energie Cottbus: g8, Tore 30:57, Punkte 30.
2008 wurde 16. der 1. FC Nürnberg: g7, Tore 35:51,
Punkte 31.
2007 wurde 16. Mainz 05: g8, Tore 34:57, Punkte 34.
2006 wurde 16. der 1. FC Kaiserslautern: g8, Tore 47:71, Punkte 33.
2005 wurde 16. der VfL Bochum: g9, Tore 47:68, Punkte 35.
Keiner weiß, ob Freiburg und Hannover die restlichen fünf Spiele allesamt verlieren werden. Aus eigener Kraft sollte Hertha noch 9 Punkte holen – 2 Siege und 3 Unentschieden. Die erste Gelegenheit dazu wäre das „Auswärtsspiel“ im Berliner Olympiastadion am kommenden Samstag.
Der VfB Stuttgart hat jedoch bis dato den Titel der „Aufholjäger“ wahrhaft verdient. Es ist erstaunlich, was der Trainer Christian Gross aus dieser konfusen Mannschaft herausgeholt hat.