Schiedsrichtergespann

Hertha BSC Blog – Berlin Fußball Bundesliga

Hertha BSC mit Zuckerstart in die Saison

2:0 besiegte Hertha BSC den schwer angeschlagenen Hamburger SV und offenbarte erneut ein außerordentlich starkes Leistungsvermögen. Es wird immer klarer, der blau-weiße Erfolgslauf basiert nicht auf Zufall oder ein wenig Glück. Als Zuschauer nimmt man deutlich wahr, die Mannschaft wirkt gereift, entschlossen, zielstrebig und ist darüber hinaus hervorragend auf die zu bespielenden Gegner eingestellt. Nach dem vollendeten 6. Spieltag steht Hertha BSC deshalb auch ganz zurecht mit sensationellen 13 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz der Bundesliga. Mit solch einem Zuckerstart hätte vor der Saison absolut niemand gerechnet. Die Fans nicht, die Fachleute sowieso nicht und vereinsintern hatte bestimmt auch niemand gewagt, eine derart optimistisch, verträumte Prognose zu stellen.
Oktober 2016 - Spielergebnis - Hertha BSC - Hamburger SV - 2:0
Nach dem Führungstreffer von Vedad Ibisevic feierte fast die gesamte Hertha-Mannschaft mit dem Torschützen zusammen das Tor und die Geburt seiner Tochter vom Vortag.
Foto: Getty Images

Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic

Ein Garant für Herthas aktuelle Erfolgswelle ist der treffsichere Torjäger Vedad Ibisevic. In den bislang 6 Spielen erzielte Ibisevic schon 5 Tore und gab dazu noch 2 Torvorlagen. Damit führt ein Herthaner sogar die Scorer-Liste der Bundesliga an. Gegen den Hamburger SV erzielte der Vedator beide Treffer. Beim ersten Tor trudelte ein von Alexander Esswein abgegebener und dann abgefälschter Torschuss direkt zu Ibisevic, der den Ball in vollkommener Torjäger-Manier gedankenschnell in den Kasten der Hanseaten beförderte. Den zweiten Treffer markierte Vedad Ibisevic mit einem trocken verwandelten Strafstoß, den zuvor Sturmpartner Valentin Stocker durch einen sehr beherzten Einsatz im Kampf um einen eigentlich schon verlorenen Ball artistisch erzwungen hatte. Schon am letzten Spieltag beim Fußball-Krimi in Frankfurt hatte Stocker einen Elfmeter herausgeholt, den Ibisevic dann versenkte. Der Schweizer Valentin Stocker verhält sich bei Zweikämpfen im Strafraum äußerst geschickt. Und er scheint ungestüm einsteigende Abwehrspieler geradezu magisch in die Falle zu locken.

Herthas Valentin Stocker wurde elfmeterreif im Strafraum gelegt. Vedad Ibisevic verwandelte den fälligen Strafstoß trocken.
Foto: Getty Images

Die Hertha-Mannschaft ist der Star

Obwohl Vedad Ibisevic mit zwei Toren und bärigen 18 gewonnenen Zweikämpfen nach dem Sieg gegen den Hamburger SV schon herauszuheben war, ist der eigentliche Star die Mannschaft. Alle Mannschaftsteile – Torwart, Abwehr, Mittelfeld und Angriff – sind bestens miteinander verzahnt. Sie sind sogar so gut aufeinander abgestimmt, dass insgesamt deutlich mehr Risiko gegangen werden kann, um überraschende Angriffsaktionen zu kreieren. 11 Tore in 6 Spielen sind eine starke Ausbeute und Ergebnis einer offensiveren Ausrichtung. Schnelle Ballverluste werden bei dieser Taktik viel öfter billigend in Kauf genommen, als noch in der letzten Spielzeit. Es sieht ein wenig so aus, als wenn Pal Dardai und Rainer Widmayer mit der Mannschaft die beste Saisonvorbereitung ihres Trainer-Daseins absolviert hätten. Hoffentlich funktionieren diese neu erarbeiteten taktischen Varianten noch viele Spiele. Denn für die Zuschauer bietet es spannende Torraumszenen auf beiden Seiten und damit einen ungemein höheren Unterhaltungswert.

Hertha-Trainer Pal Dardai und Co-Trainer Rainer Widmayer haben allen Grund zur Freude. Eine exquisite Punkteausbeute konnte erzielt werden und die neuen taktischen Maßnahmen zünden.
Foto: Getty Images

Hertha-Trainer Pal Dardai Reservespieler

In der zweiten Halbzeit nutzte Hertha-Trainer Pal Dardai die komfortable 2:0 Führung, um den Reservespielern Allan Souza und Sinan Kurt die Möglichkeit zu geben, Bundesligaluft schnuppern zu können. Der Brasilianer Allan Souza kam schon in der 73. Spielminute für Valentin Stocker aufs Feld. In den 20 Spielminuten agierte er vor den beiden 6ern Lustenberger und Skjelbred im offensiven Mittelfeld als zusätzlicher Abräumer und bewerkstelligte seine Aufgabe unauffällig aber engagiert. Außenstürmer Sinan Kurt kam zwar erst in der 90. Spielminute aufs Feld, aber dafür zu seinem Pflichtspiel-Debüt im Hertha-Dress. Der im Winter von Bayern München verpflichtete Kurt hat eine ziemlich lange Anlaufzeit benötigt, um sich in den Spieltagskader hochzuarbeiten. Ob er in Zukunft die erhoffte Verstärkung für die Mannschaft wird, bleibt weiter abzuwarten. Sommer-Neuzugang Alexander Esswein scheint diese Verstärkung zu sein. Obwohl er die Sommer-Vorbereitung verpasste, weil er erst spät im Transferfenster verpflichtet wurde, braucht Esswein überraschender Weise kaum Eingewöhnungszeit. Er kann die von ihm erwartete Schnelligkeit bei Angriffsaktionen schon sehr gut einbringen und sorgt mit ordentlich Zug zum Tor für viel Gefahr.

Sinan Kurt mit Pflichtspieldebüt im Hertha-Dress.
Foto: Getty Images

Schiedsrichter Guido Winkmann

Ticker. Hertha BSC – Hamburger SV – 2:0 (1:0). 57.656 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion eine sehr unterhaltsame und spannende Bundesligapartie mit einem verdienten Sieger. Obwohl die Hamburger beachtliche 4 Kilometer mehr liefen als die Berliner und auf 56 % Ballbesitz kamen, hatte man als Zuschauer immer das Gefühl, das Hertha das Spiel jederzeit kontrollierte und bei seinen Vorstößen Richtung Tor um einiges gefährlicher agierte als der Dino aus dem Norden. Zweimal trafen die Herthaner Holz. Beim Lattentreffer von Mitchell Weiser genauso wie beim Pfostenkracher von Genki Haraguchi hätte Hamburgs Torhüter Rene Adler mit Sicherheit das Nachsehen gehabt, wenn der Ball nur wenige Zentimeter dichter eingeschlagen hätte. Beim Lattentreffer von Ex-Herthaner und nun Hamburger Pierre-Michel Lasogga widerum konnte Herthas Torhüter Rune Jarstein gerade noch seine Finger an den Ball bringen, um ihn an die Latte zu lenken. Schiedsrichter Guido Winkmann und sein Schiedsrichtergespann hatten sich vor dem Spiel wohl vorgenommen, richtig durchzugreifen. Nach gerade einmal 32. Spielminuten hatte es schon fünfmal Gelb geregnet. Keine der beiden Mannschaften wollte sich die Butter vom Brot nehmen lassen. Insbesondere taktische Fouls musste Guido Winkmann ahnden. Den Herthanern Marvin Plattenhardt und Genki Haraguchi zeigte Winkmann die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha BSC erzielte Torjäger Vedad Ibisevic in der 29. sowie 70. Spielminute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Per Skjelbred mit 11,72 gemessenen Kilometern.

Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Oktober 2016 - Mannschaftsaufstellung - Hertha BSC - Hamburger SV

Hertha-Spiele Fußball-Historie

Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:

07. März 2016 – Schlappe beim Dino – Hamburger SV – Hertha BSC – 2:0
05. Oktober 2015 – Ibisevic Doppelschlag – Hertha BSC – Hamburger SV – 3:0
23. März 2015 – Knüppelharter Abstiegskampf – Hamburger SV – Hertha BSC – 0:1
27. Oktober 2014 – Befreiungsschlag – Hertha BSC – Hamburger SV – 3:0
10. Februar 2014 – Adrian Ramos weltklasse – Hamburger SV – Hertha BSC – 0:3
26. August 2013 – Nico Schulz – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:0
28. Januar 2012 – Abstiegsstrudel – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:2
15. August 2011 – megawichtiger Punkt – Hamburger SV – Hertha BSC – 2:2
6. März 2010 – Am Abgrund – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:0
4. Oktober 2009 – Tauchfahrt des Grauens – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:3
3. Mai 2009 – Im Rennen – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:1
15. November 2008 – Zwei Gesichter – Hertha BSC – Hamburger SV – 2:1

Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic verwandelte den Elfmeter zum vorentscheidenden 2:0 sicher.
Foto: Getty Images

Hertha BSC Hamburger SV Ergebnisse 1. Bundesliga
1. Bundesliga 6. Spieltag:

Trainer Pal Dardai Hertha BSC Hamburger SV

Hertha BSC Hamburger SV Tabelle 1. Bundesliga
1. Bundesliga 6. Spieltag:

Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic Hertha BSC Hamburger SV

Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Markus Gisdol
Hertha BSC – Hamburger SV – 2:0
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC

Kurzbericht zum Spiel: Hertha BSC – Hamburger SV – 2:0 (1:0)
Bundesliga bei Bild, der offizielle YouTube-Kanal von Bild

4 Kommentare

  1. 😳 Doppelt hält besser.

    … Beim ersten Tor trudelte ein von Alexander Esswein abgegebener und dann von Lassoga abgefälschter Torschuss direkt zu Ibisevic, …

    Unglücklich für Lassoga, gut für Hertha. 😀

  2. Der Top-Stürmer Vedad Ibisevic ist ein großer Glücksfall für die Hertha. Wenn man den HSV mit Hertha vergleicht, dann leidet das Spiel der Hanseaten auch deshalb, weil ihnen ein Top-Mittelstürmer a la Ibisevic fehlt. Für die hohe Ablösesumme, die für Pierre-Michel Lasogga damals an Hertha bezahlt wurde, konnte er die in ihn gesetzten Erwartungen nur teilweise erfüllen. Ibisevic hat gar keine Ablöse gekostet und sein wohl angemessenes aber doch hohes Gehalt wird zur Hälfte vom VfB Stuttgart überwiesen, verrückt aber saugut.

  3. Jepp. Die Verpflichtung von Vedad Ibisevic ist eine der gröten Humoresken unter Preetz`s dreckigem Hundert. Oder hat er noch keine 100 Spieler verpflichtet?

    Und der Zweitligaverein VFB zahlt bis Sommer 2017 die Hälfte des Gehalts für einen Erstligakapitän. 😆 😆

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