Hertha BSC verlor sein Heimspiel gegen RB Leipzig deutlich mit 0:3. Das war eine satte Packung für die Berliner. Und es war eine sehr interessante Demonstration, wie attraktiv für die Zuschauer und wie erfolgreich moderner, ultraschneller, überfallartiger Fußball sein kann. Hertha BSC spielt seit dem Sommer ein sehr ähnliches System wie die Leipziger. Aber die Leipziger in Topform sind dann doch eine Klasse besser als die Herthaner. Zwar hatte Hertha sich auch einige hochkarätige Torchancen herausgespielt, die unerklärlich kläglich von Salomon Kalou und Vedad Ibisevic vergeben wurden, aber das Torschussverhältnis von 12:25 besagt ebenfalls, dass die Berliner mit „nur“ drei Gegentoren recht gut bedient waren. Mehrfach bewahrte der wieder bestens aufgelegte Hertha-Keeper Rune Jarstein als letzter Mann seine Mannschaft vor einer Rekordpleite im eigenen Stadion.
Hertha-Keeper Rune Jarstein hielt alles was zu halten war. Den Mordsweitschuss von Cunha zum 0:3 konnte er leider nicht verteidigen.
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Hertha-Trainer Pal Dardai mutig in den Schlagabtausch
Hertha-Trainer Pal Dardai hatte seine Mannschaft trotz Gefahr einer Pleite gegen Leipzig nicht defensiv eingestellt, sondern ließ mutig nach vorne spielen. Aber im direkten Schlagabtausch zeigte sich, dass insbesondere Leipzigs Stürmer Timo Werner einfach nicht zu stoppen war. Kaum war die Berliner Defensive nur minimal in Unordnung, zogen die Leipziger ihr rasantes Konterspiel auf, dem Dardais Team dann fast nur überfordert hinterherrennen konnte. Den Herthanern fehlte aber auch ein wenig das Glück. Der Treffer von Werner zum 1:0 in der 7. Spielminute war ein vermeidbares Stochertor aus dem Gewühl. Und der sonst so eiskalte Hertha-Stürmer Salomon Kalou ließ eine Hundertprozenttorchance zum schnellen Ausgleich liegen, als er den Ball in der 9. Spielminute völlig freistehend an Leipzigs Kasten vorbei ballerte.
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Herthas Ondrej Duda spulte wieder ein sattes Laufpensum ab. Ein Treffer gelang Herthas derzeitigem Toptorjäger gegen Leipzig nicht.
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Schiedsrichter Deniz Aytekin
Ticker. Hertha BSC – RB Leipzig – 0:3 (0:1). 50.382 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion eine temporeiche Partie, in der Hertha die hohe Qualität des Gegners zur Kenntnis nehmen musste und zurecht verlor. Schiedsrichter Deniz Aytekin und sein Schiedsrichtergespann hatten das Spiel immer gut unter Kontrolle. Den Herthaner Vedad Ibisevic und Mathew Leckie zeigte Aytekin den gelben Karton. Die Tore für RB Leipzig erzielten Werner in der 7. und 53. sowie Cunha in der 75. Spielminute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Dauerläufer Ondrej Duda mit 11,82 gemessenen Kilometern.
Hertha BSC gegen RB Leipzig
Hertha-Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
14. Mai 2018 – Scheunentor-Modus – Hertha BSC – RB Leipzig – 2:6
19. Dezember 2017 – Hinrunden-Endspurt – RB Leipzig – Hertha BSC – 2:3
09. Mai 2017 – Hertharückrundenmurmeltiermodus – Hertha BSC – RB Leipzig – 1:4
19. Dezember 2016 – Klassenfeind – RB Leipzig – Hertha BSC – 2:0
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Herthas Innenverteidiger Niklas Stark hatte seine liebe Mühe mit Leipzigs Sprinter Timo Werner.
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1. Bundesliga 10. Spieltag:
1. Bundesliga 10. Spieltag:
Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Ralf Rangnick
Hertha BSC – RB Leipzig – 0:3 (0:1)
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
Bundesliga bei Bild, der offizielle YouTube-Kanal von Bild
Hertha BSC – RB Leipzig – 0:3 (0:1)