Hertha BSC besiegt den VfL Bochum souverän mit 2:0 und spurtet mit Siebenmeilenstiefeln zum Bundesligaaufstieg. Im Duell mit der Ex-Fahrstuhlmannschaft VfL Bochum ließ die Truppe von Trainer Jos Luhukay nie auch nur den geringsten Zweifel aufkommen, wer aktueller Träger des eher unbeliebten Titels Fahrstuhlmannschaft ist. In einem Paternosteraufzug würde man aktuell von den Herthanern gerade mal noch die Töppen sehen.
Ronny – zwei Weltklasse-Freistöße ein Tor
Wie schon so oft in dieser Saison brachte der Brasilianer Ronny Hertha auf die Siegerstraße. Gerade mal 3 Minuten waren gespielt, als Ronny sich genau an der Stelle Foulen ließ, von der er seine gefürchteten Freistöße am Effektivsten tritt. Und die düpierten Bochumer wussten in diesem Moment nur zu genau, in welch hoch prekärer Lage sie sich just befanden. Bochums Torhüter Andreas Luthe stellte die Mauer perfekt auf, alle Mauer-Spieler sprangen während Ronnys Torschuss vorbildlich hoch, 1,95 Meter Mann Luthe sprang in die richtige Ecke und trotzdem klingelte die Kugel in seinem Kasten. Ein von Ronny perfekt gezirkelter Freistoß, ist von Zweitliga-Mannschaften fast nicht zu verteidigen. Ob er diese Dinger auch in der 1. Bundesliga mit dieser Selbstsicherheit treten kann? Wenn ja, muss Ronny unbedingt mit einem verbesserten Vertragsangebot an Hertha gebunden werden. Denn 3-4-5 direkte Freistoßtore könnten schon darüber entscheiden, ob man in der nächsten Saison den überlebenswichtigen Schritt aus dem Paternoster des Grauens schafft.
Endlich – Nico Schulz macht sein erstes Tor
Nico Schulz wird heute 20 Jahre alt. Und das schönste Geburtstagsgeschenk hat er sich selbst gemacht. Gegen den VfL Bochum erzielte er sein erstes Pflichtspieltor für Hertha BSC. Als Hertha-Fan ist es wunderbar mitanzusehen, wie Jos Luhukay ein weiteres Berliner Talent kontinuierlich an die Stammformation herangeführt hat. Und die Hoffnung, dass Schulz auch in der 1. Bundesliga bestehen kann, ist sicher begründet. Im modernen Fußball wird das superschnelle antizipieren und dementsprechend megaschnelle agieren von den Profis eingefordert. Nico Schulz hat genau diesen spielerischen Ansatz verinnerlicht.
Schiedsrichter Tobias Stieler
Ticker. Hertha BSC – VfL Bochum – 2:0 (1:0). 34.802 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion wie Hertha BSC den VfL Bochum in allen Belangen dominierte. Nun trennen Hertha nur noch sehr wenige Punkte vom direkten Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte keinem Herthaner den gelben Karton. Die Tore für Hertha erzielten Ronny mit perfektem Freistoß in der 4. sowie Nico Schulz in der 46. Spielminute.
Hertha BSC Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
22. Oktober 2012 – VfL Bochum – Hertha BSC – 0:2
12. April 2011 – VfL Bochum – Hertha BSC – 0:2
16. November 2010 – Hertha BSC – VfL Bochum – 2:0
01. Februar 2010 – Hertha BSC – VfL Bochum – 0:0
24. August 2009 – VfL Bochum – Hertha BSC – 1:0
11. Mai 2009 – Hertha BSC – VfL Bochum – 2:0
24. November 2008 – VfL Bochum – Hertha BSC – 2:3
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2. Bundesliga 27. Spieltag:
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2. Bundesliga 27. Spieltag:
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3. April 2013 um 18:54
OMG wird mir anders beim Blick in die Fußballhistorie des Linienrichters. In den vergangenen Jahren war der VfL ein zuverlässiger Punktelieferant für HERTHA – außer am 24.8.2009. An diese Saison möchten die Fans beider Vereine gar nicht mehr erinnert werden. 🙁
4. April 2013 um 11:48
Leider muss Hertha sich in der nächsten Saison ohne ihren Lieblings-Punktelieferant VfL Bochum behaupten. Ob die Bochumer in den nächsten Jahren überhaupt noch einmal den Sprung in die 1. Bundesliga schaffen? Ein baldiges Wiedersehen mit dem Traditionsverein aus dem Pott wird es wohl nur dann geben, wenn Hertha sein neues Image als Fahrstuhlmannschaft bestätigt.
4. April 2013 um 14:30
Nee, mir ist schon ganz schwindelig vom Fahrstuhlfahren mit HERTHA. Nach dem Aufstieg muss auch mal gut sein.
5. April 2013 um 17:41
Da Hertha für das Saisonziel Klassenerhalt leider nur dünne finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, muss man schon davon ausgehen, dass es erneut zum Abstiegskampf kommt. Aber es spricht auch nichts dagegen, dieses Mal andere Teams und deren Fans in den Fahrstuhl zu schubsen 🙂