Hertha BSC spielte gegen den 1. FC Köln zwar nur 0:0, aber betonierte geradezu mit diesem einen Punkt den Tabellenplatz im unteren gesicherten Mittelfeld. Denn alle relevanten Konkurrenten im Abstiegskampf kassierten am 29. Spieltag der Bundesliga ausnahmslos ernüchternde Niederlagen. Bei nun nur noch fünf auszutragenden Partien bis zum Saisonfinale, müsste schon ein mittleres Erdbeben geschehen, dass die letzten drei Mannschaften der Tabelle – Paderborn 7 Punkte Rückstand, Stuttgart 8 Punkte Rückstand und Hamburg sogar 9 Punkte Rückstand – die Blau-Weißen in der Tabelle doch noch überholen. Zudem hat sich die Mannschaft unter dem neuen Trainer-Duo Pal Dardai und Rainer Widmayer beachtlich stabilisiert. Hertha BSC ist sieben Spiele am Stück ungeschlagen. Eine bemerkenswerte Serie, die stark darauf hindeutet, dass die Mannschaft doch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zumindest zwei, wenn nicht sogar noch sieben Punkte holen kann.
Obwohl Valentin Stocker sich voll reinhängte und über 12 Kilometer rannte, blieb er als Spielgestalter unauffällig. Das Offensivspiel der Blau-Weißen konnte Stocker nicht an sich reißen.
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Match ohne Höhepunkte
Es gibt Fußballspiele, die, obwohl sie torlos 0:0 enden, beste Unterhaltung, Rasanz, spielerische Raffinesse und/oder absolute Hochspannung bieten. Jenes 0:0 von Hertha gegen die Kölner zählte nicht zu dieser Kategorie von Spielen. Denn beide Trainer hatten ihre Mannschaft jeweils fast identisch darauf eingestellt, die eigene Spielhälfte als Hochsicherheitstrakt zu behandeln. Und diese beiderseitige extrem defensive Grundordnung wäre wohl erst dann ein wenig aufgelöst worden, wenn eines der Teams ein glückliches Führungstor erzielt hätte. Aber da keine der in solchen Fällen so wichtigen Standardsituationen zu einem Tor führte, hatte man als Zuschauer phasenweise das Gefühl, einem Nichtangriffspakt beizuwohnen. Keine Mannschaft gab sich eine Blöße, keine Mannschaft ging Risiko. Eben ein Match ohne wirkliche Höhepunkte, welches von geschickt operierenden Defensiv-Verbünden dominiert wurde.
Topstürmer Salomon Kalou blieb erneut unter seinen Möglichkeiten. Die defensive Ausrichtung der Hertha-Mannschaft ist für das Wirken von Kalou von Nachteil.
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Schiedsrichter Knut Kircher
Ticker. Hertha BSC – 1. FC Köln – 0:0 (0:0). 51.203 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen ein Spiel, in dem es hauptsächlich darum ging, nur nicht zu verlieren. Deshalb waren beide Mannschaften während der 90 Spielminuten stets darauf bedacht, wenig Risiko zu gehen. Die Null sollte und musste eben stehen. Schiedsrichter Knut Kircher und sein Schiedsrichtergespann hatten null Probleme mit der überaus fair geführten Partie. Kein Herthaner sah die Gelbe Karte. Herthas Dauerläufer der Partie: Valentin Stocker mit 12,1 gemessenen Kilometern.
Hertha BSC gegen 1. FC Köln
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
24. November 2015 – Dreckiger Sieg – 1. FC Köln – Hertha BSC – 1:2
13. Mai 2013 – Zweitliga-Meister – 1. FC Köln – Hertha BSC – 1:2
30. November 2012 – Absteiger-Duell – Hertha BSC – 1. FC Köln – 1:1
12. März 2012 – Absturz wg Ladehemmung – 1. FC Köln – Hertha BSC – 1:0
01. Oktober 2011 – Zerlegt – Hertha BSC – 1. FC Köln – 3:0
03. April 2010 – Raffael Doppelpack – 1. FC Köln – Hertha BSC – 0:3
09. November 2009 – Schicksalsspiel – Hertha BSC – 1. FC Köln – 0:1
12. Mai 2009 – Kurs Königsklasse – 1. FC Köln – Hertha BSC – 1:2
28. November 2008 – Gefestigt – Hertha BSC – 1. FC Köln – 2:1
Genki Haraguchi zählte zu Herthas Aktivposten im Angriffsspiel. Ein wenig mehr Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor und Haraguchi hätte das Spiel vielleicht sogar zu Herthas Gunsten entscheiden können.
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1. Bundesliga 29. Spieltag:
1. Bundesliga 29. Spieltag:
Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Peter Stöger
Hertha BSC – 1. FC Köln
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
17. April 2015 um 17:04
Nach Bayerns Machtdemonstration gegen Porto bleibt einem die Spucke weg. Für Hertha geht es am Samstag also doch vorrangig um Torverhältnis und Selbstvertrauen. Eine knappe Niederlage wäre so schon als Teilerfolg zu werten. Aber die Mannschaft ist bestimmt heiß und will punkten. Und Trainer Dardai hat sowieso die Null im Blick.
20. April 2015 um 18:12
Mal schaun, wie lange die Serie weiter läuft.
1 Punkt in München,
1 Punkt gegen Gladbach,
1 Punkt in Dortmund,
3 Punkte gegen Frankfurt.
Eine Serie von 11 Spielen ohne Niederlage ❗
Wenn nicht jetzt, wann dann?
https://www.youtube.com/watch?v=dWIdUd5EVsk
21. April 2015 um 10:56
Dardais – die Null muss stehen Taktik – wird bei dem ausgelutschten Bayern-Kader verheerend Wirkung zeigen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Hinten schwimmen Dante und Alonso wie gegen Porto, geben Hertha einfach 2 Tore vor. Und vorne vermasseln Götze und Müller beste Torchancen. Ich bin da voll der Optimist.
Nach dem Sieg in München wird der Rest der Saison für Hertha ein reines Kinderspiel ?
22. April 2015 um 12:34
Bayern 6 : Porto 1
Haben die Bayern bei ihrem Spiel so viele Körner gelassen, dass sie am Samstag geschwächt in das Spiel gegen Hertha gehen? ?
24. April 2015 um 10:32
In der Tat LR. Es wäre prima, wenn auch in München bei Hertha beim Abpfiff die NULL steht. Vieles muss passen, damit der Hertha in München ein Tor gelingt.
Das letzte Spiel in München war rassig. Aber morgen kann Hertha Ramos und Ben-Hatira nicht in die Arena schicken.
24. April 2015 um 17:11
Den Adrian Ramos vermisse ich sehr. Es hat schon was Tragisches, dass er in Dortmund so gar nicht zum Zuge kam. Bei Hertha wäre er mit Sicherheit die ganze Saison über gesetzt gewesen. Gerade bei Herthas letzten Auswärtsspiel in München war Ramos überragend und steigerte so ganz nebenbei seinen Marktwert erheblich.
27. April 2015 um 14:25
Wech vom Abstieg, das dürfte klar sein! Finde ich super gut! Nächste Saison auch wieder 1. Bundesliga. Blau-Weiß ein Leben lang!
21. Mai 2015 um 13:10
Schaun wir mal LR, was heute Abend dem FC Bayern gegen Porto.
Das ideale Ergebnis aus Herthas Sicht wäre wohl ein 3:1 nach 90 Minuten. Dann müssen die Bayern in die Verlängerung und werden weitere Körner lassen.
Körner, die den Bayern dann am Samstag Abend fehlen werden, um Hertha zu besiegen.