Schiedsrichtergespann

Hertha BSC Blog – Berlin Fußball Bundesliga

Hertha Unentschieden gegen Champions League Sieger Bezwinger Schalke 04

Hertha BSC erarbeitete sich im Heimspiel gegen den Champions League Sieger Real Madrid Bezwinger Schalke 04 ein verdientes 2:2 Unentschieden und bleibt damit drei Begegnungen am Stück ungeschlagen. Und obwohl die Blau-Weißen so nur einen Punkt eroberten, konnten sie beim aktuellen Schneckenrennen der Teams des unteren Tabellendrittels sogar ein wenig Boden gutmachen. Denn alle vier Mannschaften – Hamburg, Paderborn, Freiburg und Stuttgart – die in der Tabelle hinter den Blau-Weißen rangieren, mussten deftige Niederlagen einstecken.

März 2015 - Spielergebnis - Hertha BSC - FC Schalke 04 - 2:2
Gekonnt staubt Änis Ben-Hatira ab – 1:0 für Hertha BSC.
Foto: Getty Images

Wo steht Hertha BSC nun im Abstiegskampf?

So schön das durchaus ansehnliche Spiel und der verdiente Punktgewinn gegen den FC Schalke 04 auch war für die Seele eines jeden Hertha-Fans, die Big Points im Abstiegskampf werden erst in den direkten Duellen mit der Abstiegskonkurrenz vergeben. Das heißt, die noch anstehenden Partien gegen Hamburg, Paderborn, Köln und überraschenderweise seit neuestem auch Hannover müssen dringend erfolgreich gestaltet werden. Weitere Pleiten wie zum Beispiel die ernüchternde Heimspielniederlage gegen den SC Freiburg könnten Hertha in der Endabrechnung sonst teuer zu stehen kommen. Und schon am nächsten Freitag steht eines dieser Endspiele um den Klassenerhalt an. Sollten die Blau-Weißen beim Hamburger SV gewinnen, wäre dies ein Riesenschritt im Abstiegskampf. Auch ein Unentschieden wäre äußerst wichtig, um den Tabellennachbarn nicht leidvoll vorbeiziehen zu sehen. Denn bei einer Niederlage würde Hertha von 14 auf Tabellenplatz 15 rutschen und stände erneut direkt mit dem Rücken zur Wand.
Genki Haraguchi und Valentin Stocker bejubeln Genkis zwischenzeitliches Führungstor zum 2:1. Der erste Sieg gegen Schalke seit 2006 war zum Greifen nah.
Foto: Getty Images

Königstransfer Valentin Stocker

Die lange Anlaufzeit des Königstransfers Valentin Stocker scheint nachhaltig überwunden zu sein. Unter dem neuen Trainergespann Pal Dardai und Rainer Widmayer blüht der Schweizer mehr und mehr auf. Gegen Schalke 04 besetzte Stocker die Rolle des Denkers und Lenkers im offensiven Mittelfeld mit beachtlichem Erfolg. Denn zwei seiner Weitschüsse auf’s Tor konnte der dort postierte schwache Schalker Keeper nur dürftig prallen lassen, sodass einmal Änis Ben-Hatira und einmal Genki Haraguchi in fast identischer Weise gedankenschnell abstauben konnten. Insgesamt fiel aber nicht nur Stockers Mut zum Torschuss auf, sondern sein unermüdlich kämpferischer Einsatz als vorderster Verteidiger, welcher sich auch deutlich in Zahlen wiederspiegelt. Denn nebenbei verbuchten die Statistiker für Stocker schon das zweite Spiel in Folge die höchste Laufleistung aller Hertha-Spieler. Nach der schweren Verletzung von Julian Schieber vermittelt deshalb die positive Leistungsentwicklung von Valentin Stocker viel Hoffnung auf einen erfolgreichen Schlussspurt im Bundesligafinale.
Schöne Flugeinlage von Salomon Kalou gegen den 1,95m Riesen Joel Matip, der später leider noch das entscheidende Ausgleichtor für Schalke einköpfte.
Foto: Getty Images

Schiedsrichter Michael Weiner

Ticker. Hertha BSC – FC Schalke 04 – 2:2 (1:1). 59.156 Zuschauer im Berliner Olympiastadion wurden Zeugen, dass die Hertha-Mannschaft erneut bereit war, richtig Kilometer zu fressen (Laufleistung (121,0 zu 114,8 Kilometer), um einen Erfolg zu erzwingen. Als Hertha-Fan schaut man deshalb trotz der weiterhin prekären Tabellensituation irgendwie optimistisch auf die nächsten Spieltage, denn Trainer Pal Dardai kann dem Team definitiv Abstiegskampf vermitteln. Schiedsrichter Michael Weiner und sein Schiedsrichtergespann machten insgesamt einen soliden Job. Den Herthanern Änis Ben-Hatira (wg. Spiderman-Maske), Per Skjelbred und Peter Niemeyer zeigte Weiner jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha BSC erzielten Änis Ben-Hatira in der 21. und Genki Haraguchi in der 81. Spielminute. Die Treffer für Schalke 04 erzielten Sane in der 40. sowie Matip in der 90. Minute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Dauerläufer Valentin Stocker mit 12,88 gemessenen Kilometern.

Hertha BSC gegen FC Schalke 04
Hertha-Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:

März 2015 - Mannschaftsaufstellung FC Schalke 04 - Hertha BSC

Hertha-Spiele Fußball-Historie

Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:

20. Oktober 2014 – gefällig aber zahnlos – FC Schalke 04 – Hertha BSC – 2:0
31. März 2014 – Negativlauf – FC Schalke 04 – Hertha BSC – 2:0
04. November 2013 – blauer Zwerg – Hertha BSC – FC Schalke 04 – 0:2
01. Mai 2012 – schlimm-schlimm – FC Schalke 04 – Hertha BSC – 4:0
09. Dezember 2011 – gut besser – Hertha BSC – FC Schalke 04 – 1:2
24. April 2010 – Abstiegskampf brutal – Hertha BSC – FC Schalke 04 – 0:1
06. Dezember 2009 – Abstiegskurs – FC Schalke 04 – Hertha BSC – 2:0
16. Mai 2009 – schade Pantelic – Hertha BSC – FC Schalke 04 – 0:0
06. Dezember 2008 – wieder verloren – FC Schalke 04 – Hertha BSC – 1:0

Hertha BSC FC Schalke 04 Ergebnisse 1. Bundesliga
1. Bundesliga 25. Spieltag:

Tor Genki Haraguchi Hertha BSC FC Schalke 04

Hertha BSC FC Schalke 04 Tabelle 1. Bundesliga
1. Bundesliga 25. Spieltag:

Königstransfer Valentin Stocker Hertha BSC FC Schalke 04

Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Roberto Di Matteo
Hertha BSC – FC Schalke 04
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC

7 Kommentare

  1. Mahlzeit LR
    Schade :-( dass ich dieses unterhaltsame Spiel nicht live sehen konnte.
    Und dass sich Hertha nicht mit 3 Punkten für ein engagiertes Spiel belohnte.

    Stocker ist derzeit gut unterwegs und liefert Spiel für Spiel Torvorlagen. Ich wünsche ihm, dass er sich selbst bald in die Torschützenliste einträgt und eigene Tore für Herthas Klassenerhalt beiträgt.

  2. In der ersten Halbzeit dominierten die Knappen klar; in der zweiten vergab Hertha eine Vielzahl von Gelegenheiten zum klaren Sieg. Das insgesamt gerechte, wenn auch unerwünschte, Resultat dieser Begegnung lautete demgemäß 2:2. Beim 1:1-Ausgleichstor der Gelsenkirchener in der ersten Halbzeit war der Hertha-Torflugfrosch Kraft nicht ganz fehlerfrei, weil er in absoluter Torliniennähe sich nicht tunneln lassen wollend den oberen Luftraum und damit den direkt hinter ihm liegenden Kasteninnenraum vernachlässigend nicht abdecken konnte; es kam zum Heber zugunsten von Schalke. Auch die nicht mehr liga-originelle Maskerade von Ben-Hatira war entbehrlich, selbst wenn diese einem vermeintlich guten Zweck geschuldet sein wollte.

  3. BBs, den von dir erwähnten Heber zum ersten S. Tor habe ich gar nicht mehr in Erinnerung. Thomas Kraft genießt anch wie vor das Vertrauen von Dardai und Widmeyer. Jarstein ist erst in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Es ist letztlich ein rein spekulativer Gedanke, wie Jarstein sich in dieser Sitaution verhalten hätte.

  4. Leroy Sané, gerademal 19 Jahre alt und schon so abgezockt. Solch ein Zauberhebertor wie es Schalkes Nachwuchstalent Sané gegen den in Eins-gegen-Eins Situationen eigentlich sehr starken Thomas Kraft gelang, wünschen wir dem Valentin Stocker gegen den HSV. Denn Stocker ist jetzt auch mal langsam dran.

    Hertha-Keeper Kraft sah bei Leroy Sanés Heber irgendwie schon alt aus. Aber er wollte sich die Pille eben nicht durch die Beine schieben lassen und machte unten ordentlich zu. Dass Sané dann so ein Kunststück auspackt, war auch eher nicht zu erwarten.

    Richtig schwach bei Schalkes Angriffsaktion war aber Innenverteidiger John Anthony Brooks zuvor, als er Sané, durch einen merkwürdigen Schritt in die falsche Richtung, völlig unbedrängt auf Kraft zulaufen ließ. Was hatte Brooks da bloß geritten. Und später stand er beim Kopfballtor von Matip zum 2:2 leider auch nicht gut im Raum.

    Hertha-Trainer Pal Dardai hat sich zu den schwachen Momenten von Brooks nach dem Schalke-Spiel öffentlich kritisch geäußert. Aber er stärkt ihm trotzdem den Rücken. Gegen den Hamburger SV soll Brooks wieder von Beginn an auflaufen. Finde ich gut so :-)

  5. Ein Schritt in die falsche Richtung fällt leider bei Innenverteidigern besonders negativ auf. Bessere wäre es gewesen, wenn zuvor Herthas Mittelfeld oder der Außenverteidiger Sanés Vorstoß gestoppt hätte.

  6. Bevor Sané Brooks so unerbittlich austanzte und dann Kraft beim Heber spektakulär verlud, hatte der Schalker Huntelaar ein Kabinettstückchen geliefert, indem er Leroy Sané den Ball mit einem erstklassigen, spieleröffnenden Hackentrick perfekt in den Lauf legte. Die Aktion hatte insgesamt richtig große Klasse.

  7. In der Tat LR. Der Hackentrick von Huntelaar riss Herthas Abwehr auseinander.

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