Kein Happy End am letzten Spieltag. Hertha BSC verlor gegen Borussia Dortmund sang- und klanglos mit 0:4. Erneut spielten die Berliner eher wie ein zukünftiger Absteiger, als eine Mannschaft die sich in der Bundesliga Stück für Stück etablieren könnte. Im Sommer müssen dringend Spieler verpflichtet werden, die den Kader auf mittleres Bundesliga-Niveau anheben. Sonst heißt es für die Fahrstuhlmannschaft im nächsten Jahr womöglich wieder: Alle Mann einsteigen, es geht abwärts.
Adrian Ramos zu Dortmund und was nun?
Magere 40 Tore haben die Blau-Weißen in 34 Saisonspielen erzielt. Und von diesen 40 Toren hat allein Adrian Ramos 16 erzielt. Nun verlässt Adrian Ramos die Mannschaft und hinterlässt in Herthas Sturmzentrum ein riesiges Vakuum. Denn Herthas zweite Sturmspitze Sandro Wagner schließt die Lücke nicht. Wagner ist zwar ein engagierter Zweikämpfer, der sehr viel für die Mannschaft arbeitet. Aber auf Erstliga-Niveau ist seine Torgefahr vor dem gegnerischen Gehäuse zu limitiert.
Hertha BSC gegen Borussia Dortmund
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Ersetzt Sami Allagui den scheidenden Ramos im Sturmzentrum?
Sami Allagui wiederum, mit stolzen 9 Saisontreffern Herthas zweitbester Torschütze, hat nachgewiesen, dass er die Bude schon öfter treffen kann. Aber Allagui hat starke Formschwankungen. In der einen Partie begeistert er das Publikum mit sensationellsten Aktionen. Aber nur einen Spieltag später sieht man einen ganz anderen Spieler, der sich aus vielerlei Gründen nicht durchsetzt, blass bleibt und oft einfach nur abtaucht.
Hertha-Spieler Sebastian Langkamp im Luftkampf mit Doppeltorschütze Robert Lewandowski
Foto: Getty Images
Pierre-Michel Lasogga hat Vertrag
Pierre-Michel Lasogga wäre genau der Torjäger, den die Mannschaft für die schwere nächste Saison benötigt. Lasogga ist jung, extrem hungrig, ist brandgefährlich vor dem Tor, er liebt das Mikrofon und er hat sogar Vertrag bei Hertha BSC. Aber leider spricht allzu vieles dafür, dass Pierre-Michel Lasogga die Blau-Weißen im Sommer für immer verlässt. Insbesondere sein hoher Marktwert ist als Wechselfaktor erdrückend. Denn ab einem bestimmten Ablöseangebot müsste das Hertha-Management wohl zwingend Verkaufsverhandlungen aufnehmen.
Kreative Ausstiegsklausel für Lasogga muss her
Für Verein und Fans wäre es einfach wunderbar, wenn Hertha-Manager Michael Preetz im Sommer zaubert und Lasogga mit einem neuen Vertrag länger an den Verein bindet. Eine geheime, kreative, hochmoderne Ausstiegsklausel müsste doch machbar sein. Mit zuletzt 13 Toren in 20 Bundesligaeinsätzen für den Hamburger SV und einer Einladung zur Nationalmannschaft steht Lasogga sportlich genau da, wohin die Hertha-Fans sich ihn immer gewünscht hatten. Es hätte schon etwas arg Tragisches, wenn er die Hertha-Familie genau in diesem Moment verlassen sollte.
Die Hertha-Spieler Ramos, Bergh, Pekarik und Hosogai sind nach der Klatsche gegen Dortmund enttäuscht
Foto: Getty Images
Schiedsrichter Tobias Stieler
Ticker. Hertha BSC – Borussia Dortmund – 0:4 (0:2). Vor 76.197 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion musste Hertha BSC erneut eine Heimklatsche hinnehmen. Auch wenn die Ostkurve unbeirrt und lautstark der Mannschaft ob des Klassenerhalts den Rücken stärkte, herrschte bei vielen Hertha-Fans doch ein Gefühl von Enttäuschung und Desillusion. Der schwache Schiedsrichter Tobias Stieler und sein Schiedsrichtergespann taten das ihrige, dass für die Berliner Anhänger auch beim Saisonfinale wieder keine richtige Partystimmung aufkommen mochte. Den Herthaner Nico Schulz und Sandro Wagner zeigte Stieler den Gelben Karton. Die Tore für Borussia Dortmund erzielten Lewandowski per Doppelpack in der 41. und 80. sowie Jojic in der 44. und Mkhitaryan in der 82. Spielminute. Herthas Dauerläufer der Partie: Peter Pekarik mit 10,82 gemessenen Kilometern.
Zum Saisonabschluss wird Herthas Adrian Ramos von Manager Michael Preetz offiziell verabschiedet
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Auch Herthas Levan Kobiashvili wird von Manager Michael Preetz offiziell verabschiedet
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
23. Dezember 2013 – Borussia Dortmund – Hertha BSC – 1:2
20. Februar 2012 – Hertha BSC – Borussia Dortmund – 0:1
10. September 2011 – Borussia Dortmund – Hertha BSC – 1:2
27. März 2010 – Hertha BSC – Borussia Dortmund – 0:0
30. Oktober 2009 – Borussia Dortmund – Hertha BSC – 2:0
04. April 2009 – Hertha BSC – Borussia Dortmund – 1:3
26. Oktober 2008 – Borussia Dortmund – Hertha BSC – 1:1
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1. Bundesliga 34. Spieltag:
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1. Bundesliga 34. Spieltag:
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Pressekonferenz mit den Trainern Jos Luhukay und Jürgen Klopp
Hertha BSC – Borussia Dortmund
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
12. Mai 2014 um 19:00
Gemach Herr Linienrichter, wir müssen uns den Gesprächsstoff jetzt sorgfältig einteilen bis zum Beginn der neuen Saison. 😉
Von wegen Lasogga, neue Spieler u.a. mehr ….
Zunächst einmal schlage ich vor als Gesprächsstoff den datenreichen Saisonrückblick der Berliner Morgenpost von heute.
Es wird ein Weilchen dauern, bis wir die dortige Infografik einmal rundum diskutieren.
http://www.morgenpost.de/sport/hertha-aktuell/article127895048/Herthas-Saisonbilanz-Schwacher-Angriff-starke-Abwehr.html
12. Mai 2014 um 22:35
In die Morgenpost Statistik kann man sich gut reinfressen, Daten satt. Sehr erstaunlich, wie detailliert die Fußballdaten heutzutage erfasst werden. Allerdings ist das innovativ, peppige Rund-Design der Statistikgrafik für mich als Brillenträger doch ziemlich schnell ermüdend.
13. Mai 2014 um 11:54
Hallo Linienrichter,
es dauert seine Zeit, aber du kannst die Grafik, also das jpg vergrößern. Dann erkennst du, wie Hertha jeweils lag unter allen 18 Mannschaften der Bundesliga.
Im Defensivbereich lag Hertha nie schlechter als Platz 13.
529 Fouls im Vergleich zum Spitzenreiter B. M’Gladbach mit 352 Fouls. 27 Gegentore in der ersten Halbzeit im Vergleich zum FC Bayern 13 Gegentore in Halbzeit 1.
13. Mai 2014 um 17:08
Ich hab mir die Grafik mal vergrößert. Jetzt klappt es mit dem Lesen auch besser. Ja, ja, Statistiken sind schon geil.
Dass unsere Herthaner relativ viele Fouls (Platz 13) begehen, hätte ich nicht gedacht. Dafür gab es für die vielen kleinen Fouls von Hosogai u.a. nur wenige Karten – Platz 5 bei den Gelben Karten ist gut. Das Hoffenheim das unangenehmste Treterteam der Bundesliga ist, hatte ich mir schon gedacht.
Hertha hat nur 21 Gegentore in der zweiten Halbzeit hinnehmen müssen. Dieser Wert bedeutet Platz 4 – sehr ordentlich.
Hertha hat es im Schnitt auf 47% Ballbesitz gebracht. Bedeutet Platz 16 – ist das Luhukays Handschrift?
Hertha hat nur 25 Tore aus dem Spiel heraus erzielt – Platz 17 – stark abstiegsverdächtig.
Hertha schießt viele Tore bei Standardsituationen – 2. Platz hinter Absteiger Braunschweig. Subjektiv hatte ich das Gefühl, dass Hertha in der Zweitligasaison bei Standards (Ronny) viel gefährlicher und auch effektiver war, als in Liga 1.
Hertha schießt zu wenig aufs Tor – nur Platz 16. Und wenn ein Herthaner schießt, gibt es selten einen Torerfolg zu bejubeln – auch Platz 16. Ronny kam nicht oft genug in Schussposition.
Herthas Abwehr nimmt am Toreschießen und -vorbereiten nicht teil – Platz 18. Brooks und Langkamp treffen bei Ecken und Freistößen zu wenig und Pekarik und Bergh geben keine Torvorlagen. Dafür steht unsere Abwehr aber sehr sicher. Platz 1 bei zugelassenen Flanken ist saustark. Platz 2 bei Gegentore nach Ballverlust sowie auch Platz 2 bei Kontertorschüsse des Gegners zeigt, dass Luhukay sein taktisches System sehr erfolgreich auf Torverhinderung auslegt hat.
13. Mai 2014 um 17:57
N‘ Abend Herr Linienrichter,
jetzt bist du scheinbar vor lauter Begeisterung gleich einmal rund die Grafik gelaufen. 🙂
Bei meiner Betrachtung bleibe ich zunächst im unteren Bereich der Grafik. So schlecht scheint demnach der gelegentlich kritisierte T. Kraft nicht zu sein. Insgesamt kassierte Hertha Gegentore 5 nach Freistößen (Rang 5.), 4 nach Ecken (6.), 5 nach Flanken (3.) sowie 9 nach Weitschüssen (9.). Insgesamt 23 Gegentore, nach denen regelmäßig die Frage an die Torhüter gestellt wird: „haltbar oder unhaltbar?“ Bei 32 Spielen stand T. Kraft im Tor, je einmal M. Gersbeck und R. Jarstein. Ist an dieser Stelle folgendes Fazit berechtigt: Hertha hat kein Torwartproblem?
http://fussballdaten.de/vereine/herthabscberlin/2014/#Saison
13. Mai 2014 um 23:52
Ich denke auch, in der Statistik ist nicht abzulesen, dass Hertha-Torhüter Thomas Kraft ein Schwachpunkt des Teams wäre. Eher umgedreht, die Zahlen sprechen klar für ihn und die von ihm gut organisierte Abwehr.
Auch die Problematik der fehlenden Lufthoheit im eigenen Strafraum, kann man mit den Zahlen nicht belegen. In der Addition aller 34 Spiele fallen die damaligen Kopfballgegentore von Gentner, Mandzukic, Götze, Szalai … lange nicht so stark ins Gewicht.
Aber Luhukay und Preetz haben vorsorglich reagiert. Denn bei der Verpflichtung von Jens Hegeler hat sicher auch seine Körpergröße (1,93m) überzeugt. Die Diskussion um Herthas fehlende Lufthoheit bei Ecken und Freistößen war damals schon sehr intensiv.
14. Mai 2014 um 11:21
So weit, so gut. Es fehlen aber auch 27 Gegentore in der ersten Halbzeit (Platz 13.). Jweils auf dem 2. Platz liegt Herthas Defensive mit 8 Gegentoren nach Ballverlusten sowie 6 Kontergegentoren.
All diese Werte können belegen, dass die Kondition der Mannschaft erstligareif ist, da sie
a) in der 2. Halbzeit nicht einbricht,
b) bei Ballverlusten schnell genug hinter den Ball kommt.
14. Mai 2014 um 11:22
EDIT: „Es fielen aber auch 27 Gegentore …“
14. Mai 2014 um 23:33
Ich denke auch, die wenigen Gegentore, die Hertha in der 2. Halbzeit kassieren musste, sprechen sicher für die Fitness der Spieler.
Die wenigen Gegentore nach Ballverlust sowie die wenigen Kontergegentore haben sicher auch mit guter Fitness zu tun. Aber für mich spiegeln diese Werte zuerst die defensive, auf Sicherheit ausgerichtete Grundausrichtung des Hertha-Spielsystems. Nur nicht zuviel Risiko gehen.
15. Mai 2014 um 11:29
Wenn in der ersten Halbzeit mehr Gegentore fallen als in der 2. Halbzeit, ist dann die Schlussfolgerung berechtigt: Hertha ging in der ersten Halbzeit oft ein höheres Risiko?
15. Mai 2014 um 15:46
42 Gegentore in 32 Saisonspielen ist ziemlich gut. Dann gab es leider noch einen Sechserpack an Gegentoren. 🙁
http://www.schiedsrichtergespann.de/hertha-bsc-kann-doch-noch-gewinnen/
15. Mai 2014 um 16:39
Wenn ich mir nunmehr den oberen Teil der Grafik (die Offensive) anschaue, frage ich mich an erster Stelle, warum dort nur 20 Stürmertore ausgewiesen sind?
15. Mai 2014 um 23:01
Mein Eindruck ist, dass Luhukay nur dann den Weg des Risikos wählt, wenn das Spiel definitiv verloren scheint. In der ersten Hälfte geht der General eigentlich immer auf Nummer sicher.
Dass Hertha nicht nur defensiv ausgerichtet ist, sondern diese Taktik auch richtig gut beherrscht, zeigt die Statistik der Gegentore. Mit nur 48 Gegentoren in 34 Spielen landete Hertha im Vergleich mit den anderen Bundesligisten auf dem starken 7. Platz. Trotz der drei Klatschen 0:3 Hannover, 0:3 Gladbach und 0:4 gegen Dortmund.
Blauer Montag, da hast du definitiv einen Fehler der Morgenpost-Statistik aufgedeckt. Ramos 16 Tore, Allagui 9 Tore und Wagner 2 Tore ergibt zusammen 27 Stürmertore. Nix da mit nur 20 Hertha-Stürmertoren.
17. Mai 2014 um 16:38
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst erstellt hast. 😉
Bevor ich mich in weiteren Details der Saisonstatistik vertiefe, zunächst eine Frage Linienrichter: Hast du am Donnerstag gesehen das Relegationsspiel HSV : Fürth?
Mir gingen vielfältige Erinnerungen durch den Kopf an das Relegationsspiel 2012. 🙄
17. Mai 2014 um 18:33
Eigentor von Ramos und positiver Platzsturm
In der Relegation 2012 hatten wir beide als Hertha-Fans doch einiges zu ertragen 🙁
Aber unsere Hertha unter Rehhagel bot damals gegen Düsseldorf lange nicht so grottigen Fußball wie vorgestern der Hamburger SV unter Slomka gegen Fürth.
Allerdings verloren die Blau-Weißen ihr Relegationsheimspiel durch das Eigentor von Ramos mit 1:2. Und der HSV hat nach dem 0:0 im Hinspiel noch gute Chancen auf einen verspäteten Klassenerhalt.
Außer es kommt zu einem positiven Platzsturm.
18. Mai 2014 um 17:37
So isses.
Obwohl der HSV am Donnerstag grottig spielte, hat er nach einem 0:0 noch Chancen auf den Klassenerhalt.
19. Mai 2014 um 09:27
51:75 Tore und 27 Punkte reichten dem HSV für Platz 16 am Ende der regulären Saison. Und dann hält Lasogga gestern im richtigen Moment den Kopf hin, um den Dino HSV in der Bundesliga zu halten. 🙄
Welche Namen! Ramos, Lasogga!
Adrián Ramos werde ich vermissen.
Ob PM Lasogga noch einmal für Hertha auf Torejagd gehen wird, wissen wir heute noch nicht. Es wird nicht einfach, mit Herthas Budget einen Stürmer zu finden, der mit 15,16 Toren Hertha in der kommenden Saison wieder zum Klassenerhalt schießt.
19. Mai 2014 um 16:33
Unfassbar, mit 27 Punkten hält der HSV die Klasse. Soviel Glück hätte Hertha damals auch gebrauchen können.
Die Eleganz von Adrian Ramos vermisse ich jetzt schon. Nur die exorbitant hohe Ablösesumme lindert den Abschiedsschmerz.
Mit Hegeler und Stocker verpflichtete Hertha jüngst zwei neue Spieler, die den Kader sicher beleben. Da Valentin Stocker in der Schweizer Liga recht viele Tore geschossen hat, wird er wohl Änis Ben-Hatira und Nico Schulz auf der linken Seite erst einmal verdrängen.
Pierre-Michel Lasogga im Sturmzentrum bei Hertha fände ich gut. Aber wenn es ihn nach England ziehen sollte, wird zumindest eine satte Ablöse fällig. Diese könnten Luhukay und Preetz dann nehmen und in einen anderen guten Stürmer reinvestieren.
Obwohl Lasogga in Fürth für den HSV das entscheidende Tor zum Klassenerhalt erzielte, hinterließ er einen zwiespältigen, polarisierenden Eindruck. Denn Lamentieren, Fallsucht und Übermotivation sind Eigenschaften, die Hertha-Trainer Luhukay bei Fußballspielern eher nicht duldet.
19. Mai 2014 um 16:52
[Jessie J]
Seems like everybody’s got a price,
I wonder how they sleep at night.
When the sale comes first,
And the truth comes second,
Just stop, for a minute and
Smile
Why is everybody so serious!
Acting so damn mysterious
You got your shades on your eyes
And your heels so high
That you can’t even have a good time.
[Pre-chorus:]
Everybody look to their left (yeah)
Everybody look to their right (ha)
Can you feel that (yeah)
We’ll pay them with love tonight…
[Chorus:]
It’s not about the money, money, money
We don’t need your money, money, money
We just wanna make the world dance,
Forget about the Price Tag …. 😉
Alles nur eine Frage des Preises?
19. Mai 2014 um 16:57
Respekt Linienrichter.
Die prägnantesten Sätze, die ich heute über das Verhältnis Luhukay : Lasogga gelesen habe. Ich bin blitzgespannt, ob dieses Verhältnis eine Fortsetzung findet nach dem 1.7.2014?
20. Mai 2014 um 12:55
Alles ist eine Frage des Preises! Und wenn man den aktuellen Pressemeldungen so folgt, stehen die Zeichen auf Trennung. Pierre-Michel Lasogga kann bei einem englischen Verein wahrscheinlich sehr viel mehr Geld verdienen als in Berlin. Stimmt die Ablösesumme, wird Manager Preetz die Chance ergreifen und Kasse machen.
Es würde mich brennend interessieren, ob Trainer Luhukay aktuell an einem Spielsystem für die nächste Saison bastelt, welches perfekt auf Stoßstürmer Lasogga zugeschnitten ist? Oder ob er Lasogga bereits abgeschrieben hat.
20. Mai 2014 um 16:26
Die Berliner Morgenpost stellt heute die Frage: Was will Hertha: Lasogga oder Geld für Lasogga? „Hertha hat Lasogga bereits Ende vergangenen Jahres ein interessantes Angebot unterbreitet. Der Hauptstadt-Klub lockt …“ Der komplette Artikel ist hinter dem Link in meinem Kommentar lesbar. Dies ist auch der einzige Artikel, den ich in der Mittagspause lesen konnte.
Vermutlich wird Lasogga dem (intensiven?) Werben englischer Vereine oder des HSV erliegen. Und dann sind wir bei der Frage, welche(r) Stürmer können bei HERTHA in die großen Fußstapfen von Ramos und Lasoggas treten.
20. Mai 2014 um 17:40
In diesem Sommer verspricht die Wechselperiode richtig spannend zu werden. Hertha hat eindeutig mehr Geld zur Verfügung als die letzten Jahre. Nur allzu gerne würde ich einen Blick auf die Transfer-Wunschliste von Jos Luhukay werfen. Attraktive Stürmer stehen da mit Sicherheit auch drauf.
21. Mai 2014 um 12:19
http://www.morgenpost.de/sport/hertha-aktuell/article128239850/Hertha-verpflichtet-Marvin-Plattenhardt-vom-1-FC-Nuernberg.html
Eine weitere Position auf der Wunschliste wurde gestern abgearbeitet. Hertha nahm den linken Außenverteidiger Plattenhardt unter Vertrag – ein deutscher U21 Nationalspieler.
21. Mai 2014 um 17:21
Das Tempo mit dem Hertha-Manager Michael Preetz auf dem Transfermarkt zuschlägt, ist beindruckend. Kein langatmiges Lavieren oder Zaudern, da werden Nägel mit Köpfen gemacht, da bleibt der Konkurrenz das Nachsehen und die Spucke weg.
Den Außenverteidiger Marvin Plattenhardt hatte ich bislang nie bewusst beobachtet. Aber die Eckdaten sind gut: erst 22 Jahre alt und deutscher U21 Nationalspieler; schon 63 Erstliga-Partien auf dem Buckel; in der abgelaufenen Saison 31 Einsätze, ein Tor erzielt und sieben Torvorlagen gegeben; und als Ablösesumme 500.000€.
21. Mai 2014 um 20:47
In der Tat: 500 K€ Ablösesumme für einen jungen Spieler mit dieser Leistungsbiographie sind ein Schnäppchen.
25. Mai 2014 um 15:44
Und für etwa den gleichen Preis wie Plattenhardt wurde heute noch ein junger Japaner eingekauft.
25. Mai 2014 um 18:28
Hertha BSC verpflichtet den Japaner Genki Haraguchi für 4 Jahre – http://www.herthabsc.de/de/intern/verpflichtung-haraguchi/page/5248–17–.html
Laut Pressemeldung soll der 23-Jährige Genki Haraguchi in der Offensive variabel einsetzbar sein. Immerhin 33 Tore hat Haraguchi in der J-League erzielt. Hört sich erst einmal recht gut an. Bei offensivstarken Japanern denke ich sofort an den grandiosen Durchstarter und Ex-Dortmunder Shinji Kagawa sowie den torgefährlichen Mainzer Shinji Okazaki.
Asiatische Fußballspieler passen mit ihrer Mentalität wohl bestens in das Anforderungsprofil von Trainer Jos Luhukay. Als der Koreaner Koo im Winter für satte 5 Millionen Ablöse von Wolfsburg nach Mainz wechselte, hatte sich Luhukay in einer Pressekonferenz öffentlich dazu bekannt, wie gerne er Koo zu Hertha geholt hätte.
26. Mai 2014 um 11:53
Nach unbestätigten Aussagen des Kicker verhandelt Hertha auch derzeit über die Verpflichtung eines niederländischen Rechtsaußen.
http://www.immerhertha.de/2014/05/25/verpflichtung-perfekt-haraguchi-kommt-fuer-vier-jahre-zu-hertha/comment-page-1/#comment-292192
26. Mai 2014 um 15:59
Gefühlt ist Michael Preetz derzeit der agilste Manager der Bundesliga. In kürzester Zeit hat er vier interessante Spieler verpflichtet. Und ein Holländer fehlt sowieso im Hertha-Kader. Diese Lücke könnte dann Roy Beerens schließen.
26. Mai 2014 um 18:47
Nun ja, die UNO hat weit über 200 Nationen als Mitglieder – sach ich mal, ohne nachzuschauen. Soooo viele Nationen passen dann doch nicht in den Herthakader.
27. Mai 2014 um 00:37
Herthas Trainer Jos Luhukay ist Holländer und hat den niederländischen Spielermarkt sicher bestens im Blick. Deshalb finde ich es schon auffällig, dass bislang kein Spieler aus seinem Heimatland verpflichtet wurde.
Und Hertha hat auch eine zu beachtende niederländische Historie. Zwischen 1997-2007 hat der aus Holland stammende Dick van Burik 245 Spiele für Blau-Weiß bestritten. Damit liegt er auf Platz 5 der ewigen Bestenliste hinter Dardai, Sziedat, Brück und Beer. Manager Michael Preetz hat 197 Spiele für die Hertha absolviert. Über einen längeren Zeitraum war van Burik auch Kapitän der Mannschaft.
27. Mai 2014 um 17:05
Ei der Dotter, Zufälle gibt es. 😀
Dick van Burik arbeitet mittlerweile in der Beraterfirma seines Vaters. Und welche Spieler die derzeit vertritt, siehst du hier
http://www.transfermarkt.de/esa-soccer/beraterfirma/berater/147
…
27. Mai 2014 um 18:29
Diese Sachlage ist wirklich bemerkenswert. Denn zwischen Dick van Burik und Hertha BSC schien das Tischtuch für ewig zerrissen. Damals, als Kevin-Prince und Jerome Boateng Hertha als aufstrebende Jungstars verließen, war Dick van Buriks Vater Karel Berater der beiden Brüder gewesen. Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wollte Hertha die Boateng-Brüder lieber länger an den Verein binden und nicht verkaufen. (Und wer weiß, ob Hertha jemals abgestiegen wäre, wenn die Boatengs länger für Berlin gespielt hätten).
Im Zuge einer möglichen Verpflichtung des Spielers Roy Beerens scheinen die Buriks und Hertha BSC nun wieder gesprächs- und verhandlungsbereit. Oder dieser angekündigte Transfer ist einfach eine Zeitungsente.
27. Mai 2014 um 19:43
Wenn ich mir die Daten anschaue, frage ich mich wahrlich, welchen Preis Hertha zahlen würde für einen 26 alten Rechtsaußen, der noch 1 Jahr Vertrag in Alkmaar hat? Der Kicker hatte keine Quelle für seine Aussage genannt, jedoch schrieb wohl auch gestern die Morgenpost von Herthas Interesse an Beerens. Schreiben die alle nur voneinander ab? 😉
27. Mai 2014 um 22:37
Uwe Bremer von der Morgenpost ist immer bestens informiert. Und wenn der Kicker schreibt, dass Hertha für Roy Beerens ein Angebot hinterlegt hat, müssen wir das unbedingt glauben. Wenn hier einer abschreibt, dann bin ich das 🙂
28. Mai 2014 um 16:22
Pssssssst, ich sag’s auch nicht weiter, das du abschreibst. 😉
4. Juni 2014 um 12:33
Wie holländische Zeitungen melden, ist Hertha sich bereits (mündlich) einig mit dem 5. Neuzugang dieses Sommers – Jonny Heitinga.
http://www.immerhertha.de/2014/06/03/nie-mehr-lasogga-und-ben-hatira-im-hertha-trikot/comment-page-1/#comment-296904
5. Juni 2014 um 00:14
Den Innenverteidiger Johnny Heitinga habe ich lange nicht mehr bewusst spielen gesehen. Und bei Auftritten der holländischen Nationalelf achtete ich zumeist viel mehr auf deren starke Offensivkräfte. Aber dieser Transfer könnte enorm wichtig werden. Herthas Rückrunde war auch deshalb so schwach, weil Lustenberger verletzt ausfiel und nicht adäquat ersetzt werden konnte. Und ein Spieler wie Johnny Heitinga, der viel Erfahrung auf höchstem Fußball-Niveau sammeln konnte, fehlt im Hertha-Kader sowieso.
Luhukay und Preetz werden sich sicher genau über den Gesundheitszustand des 30-Jährigen informiert haben. Bleibt also nur der Preis. Und da Hertha einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt haben soll, scheint Heitinga sogar finanzierbar zu sein. Die grauen Zeiten ohne Geld scheinen also endgültig Geschichte zu sein 🙂 Und die Holland-Connection nimmt langsam klare Formen an.
5. Juni 2014 um 18:51
Ich will hier im kommenden Jahr niemand weinen sehen nach dem Motto „Holland in Not“. Was dann nicht mehr auf Fabian Holland gemünzt werden kann. 😎
5. Juni 2014 um 20:40
Spätestens seit der Verpflichtung des neuen Linksverteidigers Marvin Plattenhardt ist klar, für Fabian Holland ist aktuell kein Platz im Hertha-Kader vorgesehen. Dass er nach einer Ausleihe dann 2015 eine zweite Chance im Team bekommt, halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.
6. Juni 2014 um 15:45
Das sehe ich ähnlich LR.
Derzeit ist nicht einmal klar, ob und wohin Holland verliehen wird. Ob bei einem anderen Verein soviel Einsatzzeiten bekommen und Leistungen zeigen wird, die seine Erstligatauglichkeit nachhaltig demonstrieren, ist ungewiss.
8. Juni 2014 um 15:58
Bei den vielen Neuverpflichteten (Hegeler, Stocker, Plattenhardt, Haraguchi, wahrscheinlich Heitinga? und und und), den Vertragsverlängerern (Cigerci, Ndjeng und möglicherweise Skjelbred?) sowie den Heimkehrern und Aussitzern (Sahar, Bastians und Kluge) und den bislang nur wenigen Abgängen (Ramos, Kobiashvili und Franz) wird es für den Hertha-Nachwuchs in Zukunft richtig schwer, einen Platz im Team zu besetzen.
Ob sich Brooks und Schulz bei dieser harten Konkurrenzsituation in der neuen Saison durchsetzen können? Sogar der hochtalentierte Mukhtar soll lieber ausgeliehen werden, als auf der Hertha-Tribüne zu versauern.
9. Juni 2014 um 11:25
Nun Ja, ich denke es wird nicht soooo schwierig sein, die 7 Spieler zu finden, welche Hertha verlassen oder verliehen werden. Mukhtar und Holland werden aller Voraussicht nach verliehen, Kluge wird vermutlich den gleichen Weg wie Franz nehmen. 2 Torwarte werden Hertha verlassen. Die letzten beiden Kandidaten sind voraussichtlich Sahar und Bastians.
Die Zukunft von Brooks sehe ich weiterhin bei Hertha. Es sei denn, er spielt eine derart gute WM, dass hinterher interessante Angebote für ihn im Friesenhaus einträfen. Falls Holland verliehen und Bastians verkauft wird, wird evt. Schulz behalten als weiterer LAV.
9. Juni 2014 um 16:20
In der abgelaufenen Saison besetzten Änis Ben-Hatira an 1 und Nico Schulz an 2 die Position offensives, linkes Mittelfeld bei Hertha BSC. Für die nächste Saison werden die Karten nun neu gemischt. Denn nachdem beide aus vielerlei Gründen eher selten richtig gut spielten, wurde Valentin Stocker als neue Nummer 1 für vorne links verpflichtet. Ben-Hatira und Schulz rutschen in der Hierarchie dementsprechend nach hinten und sind damit raus aus der Anfangsformation.
Bleibt die Frage, wird Luhukay in Zukunft eher auf Ben-Hatira oder Schulz als Backup setzen? Und dann ist da noch der neue Japaner Genki Haraguchi, der alle Positionen in der Offensive spielen können soll. Wenn Haraguchi also einen Platz auf der Auswechselbank bekommt, könnte er womöglich variabel sowohl für rechts, als auch links eingewechselt werden. Dann sitzen beide, Ben-Hatira und Schulz, alsbald auf der Tribüne.
Jos Luhukay hat Nico Schulz mehrfach als Linksverteidiger aufgeboten. In meiner Erinnerung hatte Schulz in diesen Spielen seine Stärken immer klar in der Offensive. In der Defensive war er eher nicht so sattelfest. Mit Marvin Plattenhardt und Johannes van den Bergh stehen Luhukay ab sofort zwei erfahrene, gelernte Linksverteidiger zur Verfügung. Deshalb wird es auch auf dieser Position für Schulz zukünftig sehr eng.
11. Juni 2014 um 11:48
Ob die Neuzugänge tatsächlich einen Platz in der Startelf erobern, werden wir sehen. Falls es so wäre, sähe ich folgende Reihenfolge:
A. linker Außenverteidiger LAV
A.1 Plattenhardt
A.2 van den Bergh
A.3 Schulz
B. linker offensiver Mittelfeldspieler LOM
B.1 Stocker
B.2 Haragutchi
B.3 Ben Hatira oder Schulz.
Conclusio: Da Schulz in der Offensive und in der Defensive einsetzbar ist, sähe ich in Zukunft vor allem Ben-Hatira auf der Tribüne. Es sei denn, Hertha könnte für Ben-Hatira oder Schulz einen nennenswerte Ablöse erzielen – beide Verträge enden am 30.6.2016.
http://www.transfermarkt.de/hertha-bsc/vertragsende/verein/44/vertragsendeJahr/2016
12. Juni 2014 um 12:30
Wenn ich es richtig erinnere, dann gibt Jos Luhukay neuen Spieler vorrangig einen Platz in der Startformation. Wenn z.B. Plattenhardt und Bergh in der Vorbereitungsphase einen ähnlichen Leistungsstand haben, wird wohl Plattenhardt am ersten Spieltag der Saison auflaufen.
In jüngerer Vergangenheit verdeutlichte die zu zweifelhaftem Ruhm aufgestiegene Hoffenheimer Trainingsgruppe 2 (Tim Wiese u.a.) das Problem aufgeblähter Bundeliga-Spielerkader. Bei Hertha kochte dieses Thema ebenfalls hoch, als Franz und Kluge wegen Platzmangels zur zweiten Mannschaft abgeschoben wurden.
Deshalb ist es auch überaus interessant, dass man auf Transfermarkt.de den Spieler-Kader übersichtlich nach Vertragslänge sortieren kann (auch wenn die Listen noch nicht vollständig sind). Bei Vertragsende 2015 ist klar, Manager Preetz sollte den Vertrag entweder verlängern (Pekarik), den Spieler für viel Geld transferieren (Ramos, Lasogga?) oder das Arbeitsverhältnis ablaufen lassen (Janker?).
Aber wie gestaltet sich die Lage bei Vertragsende 2016? In der Transfermarkt.de Liste befinden sich mehrere Spieler, die es in den nächsten zwei Jahren wahrscheinlich nur selten auf die Ersatzbank, geschweige denn in die Anfangsformation schaffen werden. Es wartet viel Arbeit auf den Manager.
12. Juni 2014 um 17:13
Zumindest mit Franz hat man sich außergerichtlich geeinigt auf eine Auflösung des Vertrages. Diese Einigung steht bei Kluge noch aus, wie ich kürzlich schrieb. 9. Juni 2014 um 11:25 Uhr.
Die Fragen der Fans nach der Zukunft von Lasogga werden täglich lauter, ohne eine Antwort zu erhalten. Gleiches gilt für Janker und alle anderen von LR heute genannten Spieler.
Wir werden hoffentlich bis zum 30.6. 2014 erfahren, welche(r) Stürmer bei Hertha die Nachfolge von Ramos (+ Lasogga?) antreten wird. Vermutlich werden wir erst zum Ende der Transferperiode hin wissen, welche Spieler Hertha verlassen.
13. Juni 2014 um 12:48
Vielleicht ist die Hoffnung berechtigt und Lasogga verlängert seinen Vertrag doch bei der Hertha. Die BZ (Bild, Springer) ist oftmals ja bestens informiert. Die gestern von einem Paparazzi in Düsseldorf geschossenen Fotos, zeigen Manager Michael Preetz und Pierre-Michel Lasogga jedenfalls eindeutig bei einem Treffen.
http://www.bz-berlin.de/berlin-sport/hertha-bsc/dieses-hertha-foto-macht-grosse-hoffnung
14. Juni 2014 um 10:07
Meet and greet in Düsseldorf.
In dem Artikel ist die Rede von einem Angebot des HSV für Lasogga. Art und Umfang des Angebots werden nicht dargestellt. Ob Lasogga seinen Vertrag bei Hertha erfüllen wird bis zum 30.6.2015, ob er darüber hinaus verlängern wird, oder ob Hertha ihn im Sommer 2014 verkaufen wird, ist heute noch nicht bekannt.