Hertha BSC besiegt den Aufsteiger VfR Aalen souverän mit 2:0 und hält damit Anschluss an die Tabellenspitze. Nach monatelanger Formkrise und endlosem Wechsel-Hick-Hack in der Sommerpause scheint der Kolumbianer Adrian Ramos seinen verloren gegangenen Torinstinkt langsam wiederzufinden. Erst ein Tor im Testspiel beim RSV Eintracht 1949 in Stahnsdorf und nun der herrliche Kopfballtreffer im Pflichtspiel gegen die Aalener.
Hertha-Trainer Jos Luhukay
Erneut überraschte Hertha-Trainer Jos Luhukay mit der Mannschaftsaufstellung. Anstatt den etatmäßigen Roman Hubnik in der Innenverteidigung spielen zu lassen, ließ er Fabian Lustenberger den Job übernehmen. Nachdem Lustenberger schon im Berlin-Derby gegen Union gut auf rechts verteidigte, machte er nun gegen Aalen in Zusammenarbeit mit Maik Franz den Laden im Zentrum nahezu perfekt dicht. Ein verletzungsfreier Lustenberger ist einfach zu gut für die Bank.
Peter Pekarik – Nico Schulz
Auf den letzten Drücker verpflichtete Michael Preetz vom VfL Wolfsburg den ablösefreien (möglicherweise finazieller Nachschlag bei Hertha-Aufstieg) 42-fachen slowakischen Nationalspieler Peter Pekarik. Gleich im ersten Pflichtspiel für seinen neuen Arbeitgeber deutete Pekarik mehr als an, dass er die erhoffte Verstärkung für die bislang wacklige Hertha-Abwehr sein kann. Eigengewächs Nico Schulz, der als Linksverteidiger in den ersten Partien mit zu dieser Wackelabwehr beigetragen hatte, wurde von Jos Luhukay gegen Aalen dieses Mal als Einwechselspieler links offensiv gebracht. Und in den verbleibenden 30 Spielminuten hatte Schulz gleich mehrere gute Szenen, die in der Nachspielzeit durch sein Dribbling zur Grundlinie mit anschließender perfekter Torvorlage auf Ronny gekrönt wurden.
Schiedsrichter Peter Sippel
Ticker. Hertha BSC – VfR Aalen – 2:0 (0:0). 34.712 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion eine sehr einseitige Partie. Über 90 Spielminuten hinweg konnte der Aufsteiger aus Aalen dem endlich wieder von Herthas Stammtorwart Thomas Kraft gehüteten Kasten nie wirklich gefährlich werden. Schiedsrichter Peter Sippel zeigte den Herthanern Maik Franz und Sandro Wagner die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha erzielten Adrian Ramos per Kopfball in der 60. und Ronny nach exzellenter Vorarbeit von Nico Schulz in der 90. Spielminute.
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2. Bundesliga 5. Spieltag:
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18. September 2012 um 19:02
Ja Herr Linienrichter. Es war ein wichtiger Sieg an einem sommersonnigen Nachmittag im Olympiastadion. Dem Adrián sein Wetter ;-). Hoffen wir mal, dass er er auch im grauen Herbst weiter trifft, sofern Luhukay ihn spielen lässt. Bei den Stürmern hat JLu fast schon die Qual der Wahl mit Kachunga, Allagui, Wagner und einem hoffentlich bald wieder gesunden Lasogga.
Das Beknackste an der 2. Liga sind wirklich die Anstoßzeiten.
Samstag 13 Uhr
Sonntag 13.30 Uhr 🙁
19. September 2012 um 22:14
Die Anstoßzeiten sind eben wie die Liga, zweitklassig. Dass gegen das No-Name-Team aus Aalen sonntags um 13:30 Uhr 34.000 Zuschauer ins Olympiastadion gepilgert sind, ist umso beachtlicher. Hertha hat trotz trostlosem Abstieg noch sehr viel Kredit bei seinen Fans. Im Aufstiegsrennen kann die gute Stimmung auf den Rängen richtig wichtig werden.