Werder Bremen besiegte Hertha BSC letztlich verdient mit 2:0. Auch weil mit Doppeltorschütze Aaron Hunt der beste Fußballer auf dem Platz in den Reihen der Norddeutschen stand. Berlins bester der ablaufenden Saison, Adrian Ramos, hatte in Bremen erneut einen schwachen Tag erwischt. Ohne seine Treffsicherheit ist Hertha in der Bundesliga nur bedingt konkurrenzfähig.
Herthas Negativlauf ist ungebrochen
Alle Warnlampen leuchten mittlerweile auf Dauerrot. Herthas Negativlauf ist ungebrochen. Nur dürftige 13 Punkte haben die Berliner in der Rückrunde eingefahren. Bei 3 mickrigen Siegen aus den letzten 16 Partien belegen die Berliner deshalb aktuell den 17. Tabellenplatz der Rückrundentabelle und könnten am letzten Spieltag sogar noch auf den letzten Platz rutschen, falls Hamburg beim Saisonfinale gegen Mainz gewinnen sollte und Hertha zeitgleich gegen Dortmund verliert.
Hertha BSC gegen Werder Bremen
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Hertha-Kader muss verstärkt werden
So wunderbar Herthas Klassenerhalt auch ist, richtige Feierstimmung will einfach nicht aufkommen. Der Mannschaft scheint 2014 irgendetwas abhanden gekommen zu sein. Sie wirkt wie ausgereizt. Keinem Spieler gelingt etwas Außergewöhnliches, kein Mannschaftsteil kann richtig überzeugen, geschweige denn zaubern. Wenn Leistungsträger wie Fabian Lustenberger, Tolga Cigerci oder Alexander Baumjohann gleichzeitig verletzt ausfallen, wird es auffällig eng. In den letzten Wochen hat Trainer Jos Luhukay den Hertha-Kader gründlich überprüft. Fast alle Spieler kamen zu mehr oder weniger genügend Einsatzzeit. Und dabei verdichtete sich die Erkenntnis, Hertha benötigt dringend Leistungsträger, die die Mannschaft signifikant verbessern. Sollte der Kader nicht nachhaltig verstärkt werden können, droht im nächsten Jahr zwangsläufig ein Abstiegskampf mit ungutem Ende. Als Hertha-Fan wünscht man sich deshalb sehnlichst, dass Manager Preetz und Trainer Luhukay im Sommer wieder so starke Transfers gelingen, wie schon vor einem Jahr.
Kopfballduell zwischen Herthas Adrian Ramos
und Bremens Sebastian Prödl
Foto: Getty Images
Schiedsrichter Robert Hartmann
Ticker. Werder Bremen – Hertha BSC – 2:0 (0:0). 42.100 Zuschauer sahen im ausverkauften Bremer Weserstadion eine mäßige Bundesligapartie in der es ausschließlich um die Ehre ging. Denn beide Mannschaften hatten schon vor dem Anpfiff den Klassenerhalt sicher. So ruppig wie die Bremer in die Zweikämpfe gingen, wollten sie den Dreier eindeutig mehr als die Berliner. Schiedsrichter Robert Hartmann und sein Schiedsrichtergespann passten sich dem lauen Spielgeschehen an und agierten auch unterdurchschnittlich. Dem Herthaner John Anthony Brooks zeigte Hartmann die Gelbe Karte. Die Tore für Werder Bremen erzielte Aaron Hunt in der 48. sowie der 90. Spielminute. Herthas Dauerläufer der Partie: Peter Pekarik mit 11,79 gemessenen Kilometern.
Zweikampf zwischen Peter Pekarik und Doppeltorschütze Aaron Hunt
Foto: Getty Images
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
16. Dezember 2013 – Hertha BSC – Werder Bremen – 3:2
05. März 2012 – Hertha BSC – Werder Bremen – 1:0
25. September 2011 – Werder Bremen – Hertha BSC – 2:1
05. Februar 2010 – Werder Bremen – Hertha BSC – 2:1
30. August 2009 – Hertha BSC – Werder Bremen – 2:3
19. April 2009 – Hertha BSC – Werder Bremen – 2:1
01. November 2008 – Werder Bremen – Hertha BSC – 5:1
1. Bundesliga 33. Spieltag:
1. Bundesliga 33. Spieltag:
Werder Bremen – Hertha BSC – 2:0 (0:0) – eine ca. 2 Minuten Video-Kurzzusammenfassung des Spiels mit Highlights und Toren findet man auf Bundesliga.de
Pressekonferenz mit den Trainern Jos Luhukay und Robin Dutt
Werder Bremen – Hertha BSC
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
8. Mai 2014 um 18:28
Noch steht Hertha vor Bremen in der Tabelle. Hoffen wir, dass dies auch am Ende der Saison so sein wird, wofür Hertha nichts weiter als ein Unentschieden braucht. Ob dies gelingt werden wir in 48 Stunden wissen. Denn ob der BVB noch einmal TW Kraft den Kasten voll haut, oder sich schont für das Pokalfinale eine Woche später an gleicher Stelle, ist eine der letzten offenen Fragen in dieser Saison.
Über die offenen Fragen für die kommende Saison reden wir später. 😉
9. Mai 2014 um 15:04
Auch beim Tabellenplatz geht es um viel Geld. Welchen Stellenwert die Schlussplatzierung jedes Bundesligisten nach dem 34. Spieltag im Detail hat, wurde in der Online-Ausgabe der Morgenpost erklärt:
http://www.morgenpost.de/sport/hertha-aktuell/article127759178/Warum-es-fuer-Hertha-besser-ist-wenn-der-HSV-absteigt.html
Auch deshalb sollte Hertha morgen gegen Dortmund unbedingt engagiert zur Sache gehen. Den 10. Tabellenplatz gegen Bremer und Hannoveraner aktiv verteidigen und möglicherweise Hoffenheim noch überholen, muss die Devise sein. Schließlich wird der am Samstag festgezurrte Tabellenplatz für die Ausschüttung der TV-Gelder an Hertha über 5 Jahre lang als Multiplikator für die Geldverteilung herangezogen. Es geht demnach um eine siebenstellige Summe, die zukünftig zur Verstärkung der Mannschaft genutzt werden könnte.
9. Mai 2014 um 18:45
Linienrichter, wie verstehst du die folgenden Sätze in dem verlinkten Artikel: „Das Ranking der TV-Gelder ist eine Fünf-Jahres-Wertung des sportlichen Abschneidens seit der Saison 2009/10 – und jeder Tabellenplatz ist knapp eine Million Euro wert. In sie fließen das Abschneiden in Bundesliga und Zweiter Liga ein, Platz eins in der Bundesliga ist dabei 36 Punkte wert, Rang 18 in Liga zwei einen Zähler.“ Heißt dies: Rang 9 in der Bundesliga ist 28 Punkte wert, Rang 10 ist 27 Punkte wert?
9. Mai 2014 um 19:07
Ich denke, Du liegst richtig 🙂
Schafft unsere Hertha noch den
9. Tabellenplatz, dann 5×28=140
10. Tabellenplatz 5×27=135
11. Tabellenplatz 5×26=130
Egal wie Hertha morgen spielt, in diesem Sommer kann Ingo Schiller 17,569 Mios TV-Geld-Einnahme verbuchen.