Im 6-Punkte-Spiel gewinnt Hertha BSC gegen die SpVgg Greuther Fürth erneut souverän ein Auswärtsmatch. Nach dem 0:2 (0:1) werden die Fürther in der Tabelle auf 9 Punkte Abstand gehalten und können den Berlinern im Aufstiegskampf wahrscheinlich nicht mehr in die Quere kommen. Ein gewonnenes 6-Punkte-Spiel ist fast schöner als ein Derby-Sieg.
Niemeyer zerlegt Fürth
Wohl kein Fürther wird während der 90 Spielminuten nicht zumindest einmal in einen heftigen Zweikampf mit Herthas Abräumer Peter Niemeyer verwickelt gewesen sein, blaue Flecken an fast allen Körperteilen inklusive. In dieser kampfbetonten bisweilen sehr bissigen Partie fühlte sich Niemeyer sichtlich wohl und krönte seine herausragende Leistung mit seinem zweiten Saisontor. Für die Fürther doppelt unangenehm, dass genau der Spieler, der am effektivsten all ihre Offensivbemühungen im Keim erstickte, auch noch höchstselbst das vorentscheidende Tor zum 2:0 köpfte. Peter Niemeyer zerlegte Greuther Fürth fast im Alleingang.
Raffael auf der Bank
Für das Spiel gegen Greuther Fürth entschied sich Hertha-Trainer Markus Babbel bei der Mannschaftaufstellung für die defensivere Variante und ließ erneut Herthas Ausnahmefußballer und Spielgestalter Raffael auf der Bank Platz nehmen. Und der Erfolg gab ihm Recht. Die Doppel-Sechs mit Niemeyer und Lustenberger ließ Fürth nie gefährlich ins Spiel kommen und machte Hertha-Torhüter Maikel Aerts so gut wie arbeitslos. Es hat schon was Tragisches, wenn der beste Fußballspieler der 2. Bundesliga auf die Bank gesetzt wird, weil der Überlebenskampf in dieser Liga Spielertypen erfordert, die in allen Zweikämpfen bereit sind, körperlich an ihre Grenzen zu gehen.
Linksverteidiger Ronny
Die Variante Doppel-Sechs macht es möglich, dass Ronny als offensiv ausgerichteter Linksverteidiger viele Impulse nach vorne setzen kann. Im Verbund ließ Ronny auf seiner Abwehrseite nur wenige Vorstöße der Fürther zu und verhinderte sogar Schlimmes, als er am 2. Pfosten trocken mit der Brust einen Ball vor der Linie blockte. Es wird spannend, ob Markus Babbel dieser geglückten und möglicherweise zukunftsorientierten Aufstellung ein weiteres Mal sein Vertrauen schenkt. Der etatmäßige Linksverteidiger Kobiashvili hat mit bald 34 Jahren seinen Leistungszenit überschritten. Und spätestens bei einem Aufstieg in die 1. Bundesliga muss Kobiashvili wohl in die 2. Reihe rücken.
Kopfballungeheuer Adrian Ramos
Der Kolumbianer Adrian Ramos entwickelt sich mehr und mehr zu Herthas Kopfballungeheuer. Eigentlich schien Ramos doch eher der leichtfüßige Spielertyp zu sein, der in temporeichen Aktionen seinen Vorteil hat. Auch haben seine Körpersprache, Gestik und Mimik eher nichts mit einem Ungeheuer gemein. Doch nun mischt er die Verteidigungsreihen der 2. Bundesliga regelmäßig im Luftkampf auf. In Fürth erzielte Ramos sein mittlerweile 7. Kopfballtor dieser Saison. Seine restlichen Tore machte der Allrounder je zweimal mit dem linken und dem rechten Fuß.
Schiedsrichter Christian Dingert
Ticker. SpVgg Greuther Fürth – Hertha BSC – 0:2 (0:1). Vor der Kulisse von 12.790 Zuschauern in der Fürther Trolli-Arena zeigte Schiedsrichter Christian Dingert insgesamt neun Gelbe Karten. Davon sahen mit Rukavytsya, Lell, Ebert, Niemeyer und Friend gleich fünf Herthaner den gelben Karton. Die beiden Kopfballtore für Hertha BSC gelangen Ramos in der 40. und Niemeyer in der 51. Spielminute.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
22. Oktober 2010 – Hertha BSC – SpVgg Greuther Fürth 2:0
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2. Bundesliga 26. Spieltag:
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2. Bundesliga 26. Spieltag:
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15. März 2011 um 18:46
HERTHA b-ä-r-e-n-s-t-a-r-k !!!
17. März 2011 um 20:18
Adriàn der weiß wie’s geht.
Der spielt mit Köpfchen 😉