Hertha BSC erkämpfte sich beim ewigen Aufstiegsanwärter Hamburger SV ein verdientes 1:1 Unentschieden. Ein Comeback des Willens. Denn erst in der 86. Spielminute traf Hertha-Verteidiger Jonjoe Kenny zum 1:1 Ausgleich. Denkbar knapp wurde also die 2. Niederlage in Folge verhindert. Das späte Ausgleichstor war der Lohn für eine spielerisch und besonders kämpferisch sehr starke Leistung der Berliner in der 2. Halbzeit. In der 1. Halbzeit spielten sie noch überaus harmlos und alles deutete auf eine erneute Niederlage hin. Aber zur 46. Spielminute schickte Hertha-Trainer Cristian Fiel Zweikampfmonster Deyovaisio Zeefuik aufs Feld. Und wieder einmal war es der Holländer Zeefuik, der allein durch sein extrem engagiertes Zweikampfverhalten für eine ganz andere Statik und für leidenschaftlichen Siegeswillen auf dem Rasen sorgte.
Herthas Zweikampfmonster Deyovaisio Zeefuik sprühte nur so vor überbordernder Energie und Spielleidenschaft. Wäre Zeefuik nicht fast immer akuter Gelbrot-Kandidat, wäre er aus Herthas Startelf kaum wegzudenken.
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Jonjoe Kenny und Zweikampfmonster Deyovaisio Zeefuik
Der Engländer Jonjoe Kenny und Zweikampfmonster Deyovaisio Zeefuik sind in punkto Einsatzwillen und Zweikampfführung durchaus vergleichbare Spielertypen. Denn auch Kenny ist unangenehm bissig und geht entschieden motiviert in den direkten Zweikampf. Er will den Ball ebenso gern erobern wie Zeefuik. Aktuell hat Hertha-Trainer Cristian Fiel Jonjoe Kenny auch zum Standardspezialisten auserkoren. Für einen Rechtsverteidiger eine eher ungewöhnliche Aufgabe. Aber Kenny ist ein multitalentierter Spieler. Seine Stärken sind vielfältig. Neben der guten Abwehrarbeit, sind seine Flankenläufe zumeist sehr effektiv. Seine Schussstärke lässt er ebenfalls immer wieder aufblitzen. Und wenn Jonjoe Kenny im gegnerischen Strafraum auftaucht, will er unbedingt das Tor machen. Sein Treffer zum späten Ausgleich war so ein typischer Kenny-Moment.
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Torschütze Jonjoe Kenny überzeugte in Hamburg auf ganzer Linie. Sein Ausgleichstor kurz vor Spielende war enorm wichtig für Punktekonto und Moral.
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Torschütze Jonjoe Kenny
Das Spiel schien verloren zu gehen, obwohl Hertha in der 2. Halbzeit den Gegner aus Hamburg klar dominierte. Aber den Berlinern fehlte die Abschlussqualität. Herthas Top-Mittelstürmer Haris Tabakovic hatten die Hamburger über 90 Spielminuten gut aus dem Spiel genommen. Also musste ein anderer ran. Bei einem schnell vor das Hamburger Tor vorgetragenen Angriff über die linke Seite machte Rechtsverteidiger Kenny den ganz langen Weg bis in den Strafraum mit. Irgendwie bekamen die Hamburger den Ball nicht ordentlich aus der Gefahrenzone geklärt. Am Ende war es dann Jonjoe Kenny der den Abschluss suchte. Sein erster Schussversuch blieb noch in der Abwehr hängen. Vor seinem zweiten Schuss machte er aber noch einen kleinen Schlenker, um freie Schussbahn zu haben und traf so zum umjubelten Ausgleich in der 86. Spielminute.
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Die Entwicklung des 18-jährigen Herthaners Ibrahim Maza verläuft rasant. Wieder eine sehr starke Partie auf hohem Niveau.
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Schiedsrichter Timo Gerach
Ticker. Hertha BSC – Hamburger SV – 1:2 (0:0). 57.000 Zuschauer sahen im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion eine Partie mit zwei abwechselnd dominanten Mannschaften. Schiedsrichter Timo Gerach und sein Schiedsrichtergespann hatten die Partie zumeist gut im Griff. Den Herthanern Jeremy Dudziak und Zweikampfmonster Deyovaisio Zeefuik zeigte Gerach die gelbe Karte. Das Tor für Hertha BSC erzielte Jonjoe Kenny in der 66. Spielminute. Das Tor für den Hamburger SV erzielte Königsdörffer in der 11. Minute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Dauerläufer Diego Demme mit 11,8 gemessenen Kilometern. Schnellster Hertha-Spieler war Zweikampfmonster Deyovaisio Zeefuik mit 35,97 km/h. Ibrahim Maza gewann 16 Zweikämpfe. Und alle Herthaner zusammen liefen nur 111,5 zu 113,6 Kilometern der Spieler vom Hamburger SV.
Hertha BSC gegen Hamburger SV
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
05. Februar 2024 – Tennisballgewitter – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:2
07. Dezember 2023 – Triumph im DFB-Pokal – Hertha BSC – Hamburger SV – 5:3 n.E.
22. August 2023 – Lichtblick Abwehrchef – Hamburger SV – Hertha BSC – 3:0
24. Mai 2022 – Marvin Plattenhardt – Hamburger SV – Hertha BSC – 0:2
02. Mai 2022 – Am Schlimmsten – Hertha BSC – Hamburger SV – 0:1
19. März 2018 – Durststrecke – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:2
30. Oktober 2017 – Schippe – Hertha BSC – Hamburger SV – 2:1
07. März 2017 – Königstransfer Duda – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:0
03. Oktober 2016 – Zuckerstart – Hertha BSC – Hamburger SV – 2:0
07. März 2016 – Schlappe beim Dino – Hamburger SV – Hertha BSC – 2:0
05. Oktober 2015 – Ibisevic Doppelschlag – Hertha BSC – Hamburger SV – 3:0
23. März 2015 – Knüppelharter Abstiegskampf – Hamburger SV – Hertha BSC – 0:1
27. Oktober 2014 – Befreiungsschlag – Hertha BSC – Hamburger SV – 3:0
10. Februar 2014 – Adrian Ramos weltklasse – Hamburger SV – Hertha BSC – 0:3
26. August 2013 – Nico Schulz – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:0
28. Januar 2012 – Abstiegsstrudel – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:2
15. August 2011 – megawichtiger Punkt – Hamburger SV – Hertha BSC – 2:2
06. März 2010 – Am Abgrund – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:0
04. Oktober 2009 – Tauchfahrt des Grauens – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:3
03. Mai 2009 – Im Rennen – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:1
15. November 2008 – Zwei Gesichter – Hertha BSC – Hamburger SV – 2:1
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Herthas 21-jähriger Torhüter Tjark Ernst war in Hamburg der gewohnt sichere Rückhalt. Einen Flachschuss aus Nahdistanz fischte Ernst mit einem Super-Reflex.
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2. Bundesliga 2. Spieltag:
2. Bundesliga 2. Spieltag:
Pressekonferenz mit den Trainern Cristian Fiel und Steffen Baumgart.
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
Hamburger SV – Hertha BSC – 1:1 (1:0)
Bundesliga Sportstudio Fußball, der offizielle YouTube-Kanal vom ZDF Sportstudio.
Hamburger SV – Hertha BSC – 1:1 (1:0)